MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neuer Angriff auf Unternehmens-VPNs sorgt für Aufsehen in der IT-Sicherheitsbranche. Forscher haben eine Schwachstelle entdeckt, die es Angreifern ermöglicht, bösartige Updates auf Zielsystemen zu installieren.
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Die IT-Sicherheitswelt ist in Aufruhr, nachdem Forscher eine neue Angriffsmethode namens “NachoVPN” vorgestellt haben. Diese Bedrohung zielt auf Unternehmens-VPN-Clients ab und nutzt ungepatchte Schwachstellen aus, um bösartige Updates auf Zielsystemen zu installieren. Besonders betroffen sind beliebte VPN-Clients wie SonicWall NetExtender und Palo Alto Networks GlobalProtect VPN.
Der NachoVPN-Angriff ermöglicht es Angreifern, Unternehmens-VPN-Clients dazu zu bringen, sich mit manipulierten Endpunkten zu verbinden. Dies geschieht häufig durch Phishing oder Social Engineering, wodurch die Angreifer erhöhte Privilegien erlangen und beliebigen Code ausführen können. Die Forscher von Amberwolf, die diese Methode entwickelt haben, bezeichnen die betroffenen Netzwerke als “Very Pwnable Networks”.
In einer Demonstration auf der HackFest Hollywood 2024 zeigten die Forscher, wie einfach es ist, diese Schwachstellen auszunutzen. Sie veröffentlichten auch technische Details zu den Exploits in separaten Sicherheitsberichten für SonicWall und Palo Alto. Zudem wurde das NachoVPN-Tool auf GitHub bereitgestellt, um der Community die Möglichkeit zu geben, die Sicherheitslücken selbst zu testen.
Nach der Veröffentlichung der Forschungsergebnisse reagierten die betroffenen Anbieter schnell. SonicWall veröffentlichte ein Update für seine SSL VPN NetExtender-Software, das die Schwachstelle CVE-2024-29014 behebt. Ebenso hat Palo Alto Networks die Sicherheitslücke CVE-2024-5921 in seiner GlobalProtect-App mit der Version 6.2.6 und höher geschlossen.
Die schnelle Reaktion der Anbieter zeigt, wie ernst die Bedrohung durch NachoVPN genommen wird. Unternehmen, die diese VPN-Clients nutzen, sollten umgehend die neuesten Updates installieren, um sich vor potenziellen Angriffen zu schützen. Die IT-Sicherheitsbranche steht vor der Herausforderung, solche Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben, um die Integrität von Unternehmensnetzwerken zu gewährleisten.
Insgesamt verdeutlicht der NachoVPN-Angriff die Notwendigkeit eines proaktiven Sicherheitsmanagements in Unternehmen. Die kontinuierliche Überwachung und Aktualisierung von Software ist entscheidend, um sich gegen die ständig weiterentwickelnden Bedrohungen im digitalen Raum zu wappnen. Die Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsforschern und Softwareanbietern spielt dabei eine zentrale Rolle.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "NachoVPN-Angriff: Neue Bedrohung für Unternehmens-VPNs".
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