MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der technologische Innovationen rasant voranschreiten, stellt sich die Frage, wie wir den Lebenszyklus unserer Geräte verlängern können, um die Umwelt zu schonen.
Die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Smartphones liegt bei etwa zweieinhalb Jahren, bevor es durch ein neues Modell ersetzt wird. Doch eine neue Initiative von iFixit und Back Market zielt darauf ab, diese Gewohnheit zu ändern und die Lebensdauer von Smartphones auf fünf Jahre zu verlängern. Dies könnte nicht nur den Geldbeutel der Verbraucher schonen, sondern auch einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen leisten.
Die beiden Unternehmen haben sich im Vorfeld des Earth Day zusammengeschlossen, um Verbraucher zu ermutigen, ihre Geräte länger zu nutzen. Sie fordern zudem von Herstellern und politischen Entscheidungsträgern, die Unterstützung für Smartphone-Teile und Software auf zehn Jahre zu verlängern. Derzeit bieten große Hersteller wie Apple, Google und Samsung Unterstützung für etwa sieben Jahre, während andere Hersteller oft nur die Hälfte dieser Zeit abdecken.
Ein Beispiel zeigt, dass durch den Austausch der Batterie eines iPhone 13 und die Nutzung über fünf Jahre hinweg die Kohlenstoffemissionen um 49 Prozent gesenkt werden können. Bei einer Nutzung von zehn Jahren könnten die Emissionen sogar um 68 Prozent reduziert werden. Diese Zahlen basieren auf verschiedenen Quellen, darunter Apples Umweltberichte und Studien zu Emissionen bei der Aufarbeitung und Reparatur.
Back Market, ein Anbieter von wiederaufbereiteten Geräten, wird künftig die Reparaturanleitungen von iFixit auf seiner Plattform integrieren. Dies ermöglicht es den Nutzern, ihre Geräte selbst zu reparieren, anstatt sie gegen ein neues Modell einzutauschen. Viele Reparaturen, wie der Austausch von Bildschirmen oder Batterien, sind einfach und können von den Nutzern selbst durchgeführt werden.
Die Initiative kommt zu einer Zeit, in der Handelskonflikte zwischen den USA und China die Preise für Elektronikprodukte in die Höhe treiben könnten. Während einige Produkte von den Zöllen ausgenommen sind, könnten die Kosten für Reparaturen steigen, da die Teile weiterhin aus dem Ausland bezogen werden. Dennoch bleibt die Reparatur eine kostengünstigere Alternative zum Neukauf.
Gleichzeitig gewinnt die Right-to-Repair-Bewegung an Fahrt. In den USA sind derzeit 41 Reparaturgesetze in 20 Bundesstaaten in Arbeit, die Hersteller dazu zwingen könnten, ihre Produkte reparierbarer zu machen und den Zugang zu Werkzeugen und Ersatzteilen zu erleichtern. Dies könnte den Verbrauchern helfen, ihre Geräte länger zu nutzen und so die Umweltbelastung zu reduzieren.
Insgesamt zeigt sich, dass die Verlängerung der Lebensdauer von Smartphones nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft sein kann. Die Kombination aus Reparaturmöglichkeiten und politischen Maßnahmen könnte einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Nutzung von Technologie darstellen.
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