MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Welt der dezentralen Finanzen (DeFi) steht vor einem Wendepunkt. Jahrelang haben Protokolle versucht, durch beeindruckende Renditen Investoren anzulocken, nur um festzustellen, dass diese Modelle oft nicht nachhaltig sind.
Die dezentralen Finanzen (DeFi) haben in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Aufstieg erlebt, doch die zugrunde liegenden Ertragsmodelle erweisen sich zunehmend als problematisch. Viele Protokolle haben sich auf die Ausgabe von Governance-Token konzentriert, um kurzfristig Liquidität zu gewinnen. Diese Strategie führt jedoch häufig zu einem raschen Kapitalabfluss, sobald die Anreize schwinden. Dies hat zur Folge, dass die geschaffenen Ökosysteme oft nur von kurzer Dauer sind und letztlich zusammenbrechen.
Ein zentraler Fehler in diesem Modell ist die Abhängigkeit von inflationären Token-Emissionen. Diese Praxis führt dazu, dass der Wert der Token verwässert wird, was langfristig den Wert für spätere Teilnehmer mindert. Zudem fehlt es an strukturellen Anreizen für eine langfristige Kapitalbindung, was dazu führt, dass Kapital schnell von einem Protokoll zum nächsten fließt, ohne nachhaltigen Wert zu schaffen.
Um diese Herausforderungen zu überwinden, wird ein Umdenken in der DeFi-Branche gefordert. Eine vielversprechende Lösung ist das Konzept der protokolleigenen Liquidität. Anstatt Liquidität durch Token-Emissionen zu ‘mieten’, können Protokolle dauerhafte Kapitalbasen aufbauen, die nachhaltige Erträge generieren. Dies schützt die Protokolle vor plötzlichem Kapitalabfluss und ermöglicht es ihnen, konsistente Einnahmen zu erzielen, die in die Weiterentwicklung und Sicherheit des Protokolls reinvestiert werden können.
Ein weiterer Ansatz zur Schaffung nachhaltiger Erträge besteht darin, gebrückte Assets zu staken. Diese Assets können in risikoarmen, ertragsbringenden Strategien auf Ethereum eingesetzt werden, um die Erträge zu steigern. Dies verbessert die Kapitaleffizienz und richtet die Anreize der Teilnehmer auf die langfristige Gesundheit des Protokolls aus.
Für die Zukunft der DeFi ist es entscheidend, dass Protokolle echte Erträge priorisieren, die aus tatsächlichen Einnahmen und nicht aus Token-Emissionen generiert werden. Dies erfordert die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen, die echten Mehrwert für die Nutzer schaffen und einen Teil dieses Wertes für das Protokoll und seine langfristigen Stakeholder einfangen.
Obwohl nachhaltige Ertragsmodelle möglicherweise niedrigere Anfangsrenditen bieten als emissionsbasierte Ansätze, sind diese Erträge stabiler und tragen dazu bei, widerstandsfähige Grundlagen zu schaffen. Protokolle, die diesen Wandel vollziehen, werden in der Lage sein, Schatzkammern aufzubauen, die Marktzyklen überstehen, anstatt in Abschwungphasen erschöpft zu werden.
Diese Entwicklung erfordert ein kollektives Umdenken bei den DeFi-Teilnehmern. Investoren müssen den Unterschied zwischen nachhaltigen und nicht nachhaltigen Erträgen erkennen. Entwickler müssen Tokenomics entwerfen, die langfristige Ausrichtung belohnen, anstatt kurzfristige Spekulationen zu fördern. Nutzer müssen die wahre Quelle ihrer Erträge verstehen.
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