MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Neobank N26 hat angekündigt, ab dem 27. Januar 2025 die Handelsgebühren für Aktien und ETFs abzuschaffen. Dieser Schritt zielt darauf ab, den Zugang zu Investitionen zu erleichtern und mehr Menschen in Europa zu ermutigen, sich am Aktienmarkt zu beteiligen.
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Die Entscheidung von N26, die Gebühren für den Handel mit Aktien und ETFs abzuschaffen, markiert einen bedeutenden Schritt in der Finanzbranche. Ab dem 27. Januar 2025 werden Kunden in Österreich, Deutschland und 16 weiteren EU-Ländern von dieser Änderung profitieren. Bisher betrug die Gebühr 0,90 Euro pro Trade, was insbesondere für Kleinanleger eine Hürde darstellte. Die Neobank verfolgt das Ziel, Investitionen zugänglicher zu machen und das Interesse am Aktienmarkt zu steigern.
Die Abschaffung der Handelsgebühren ist Teil einer größeren Strategie von N26, die Investitionsmöglichkeiten für ihre Kunden zu erweitern. Kürzlich wurde das Angebot um sogenannte ‘Sofort-Fonds’ ergänzt, die eine schnellere und einfachere Investition ermöglichen. Diese Maßnahmen könnten insbesondere in Österreich, wo der Anteil der aktiven Trader vergleichsweise gering ist, zu einem Anstieg der Marktteilnahme führen.
Maximilian Tayenthal, Mitgründer und COO von N26, betont die Notwendigkeit, die Hürden für Investitionen zu senken. Er verweist darauf, dass 2024 nur jeder vierte Österreicher am Aktienmarkt investiert war, mit einer rückläufigen Tendenz. Durch die Abschaffung der Gebühren hofft N26, mehr Menschen zu ermutigen, ihre finanzielle Zukunft aktiv zu gestalten und von den Chancen des Aktienmarktes zu profitieren.
Ein weiterer Aspekt der Strategie von N26 ist die Möglichkeit, bereits ab einem Euro in Teilaktien und ETFs zu investieren. Diese niedrige Einstiegsschwelle könnte insbesondere für junge oder unerfahrene Anleger attraktiv sein, birgt jedoch auch Risiken. Die Neobank sieht sich in der Verantwortung, ihre Kunden über die Chancen und Risiken des Aktienhandels aufzuklären und ihnen die notwendigen Werkzeuge an die Hand zu geben.
Valentin Stalf, CEO von N26, unterstreicht die Rolle der Bank als Wegbereiter für eine neue Generation von Anlegern. Durch die Abschaffung der Handelsgebühren will N26 die finanzielle Bildung fördern und den Menschen helfen, die Kontrolle über ihre finanzielle Zukunft zu übernehmen. Diese Initiative könnte auch andere Finanzinstitute dazu anregen, ihre Gebührenstrukturen zu überdenken und den Zugang zu Investitionen zu erleichtern.
Die langfristigen Auswirkungen dieser Entscheidung auf den Finanzmarkt bleiben abzuwarten. Experten erwarten jedoch, dass die Maßnahme den Wettbewerb unter den Neobanken anheizen und möglicherweise zu einer breiteren Akzeptanz von Investitionen in der Bevölkerung führen könnte. Die Entwicklung könnte auch regulatorische Fragen aufwerfen, insbesondere in Bezug auf den Schutz unerfahrener Anleger und die Transparenz der angebotenen Produkte.
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