MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Cyberangriffe nimmt weltweit zu, und eine der Gruppen, die dabei besonders auffällt, ist die China-verbundene Hackergruppe Mustang Panda. Diese Gruppe hat kürzlich eine neue Angriffswelle gegen eine nicht näher spezifizierte Organisation in Myanmar gestartet, bei der sie auf bisher unbekannte Werkzeuge zurückgreift.

Mustang Panda, auch bekannt unter Namen wie BASIN oder RedDelta, hat sich seit 2012 einen Namen als staatlich gesponserter Bedrohungsakteur gemacht. Die Gruppe ist bekannt für ihre Angriffe auf Regierungen, militärische Einrichtungen und NGOs, vor allem in Ostasien. In jüngster Zeit hat Mustang Panda seine Angriffsmethoden weiterentwickelt und neue Werkzeuge in sein Arsenal aufgenommen, um die Effektivität ihrer Malware zu steigern.

Ein zentrales Element dieser neuen Angriffswelle ist die aktualisierte Version des Backdoors TONESHELL. Diese Malware wurde mit einem neuen FakeTLS-Kommunikationsprotokoll ausgestattet, das die Erkennung durch Sicherheitslösungen erschwert. Zudem wurden die Methoden zur Erstellung und Speicherung von Client-Identifikatoren überarbeitet, was die Nachverfolgung der Angriffe erschwert.

Ein weiteres neues Werkzeug ist StarProxy, das über DLL-Side-Loading gestartet wird. Es nutzt das FakeTLS-Protokoll, um den Datenverkehr zwischen infizierten Geräten und den C2-Servern der Angreifer zu proxyen. Dies ermöglicht es den Angreifern, den Datenverkehr zu verschlüsseln und über kompromittierte Maschinen zu leiten, was die Erkennung und Abwehr der Angriffe erheblich erschwert.

Zusätzlich hat Mustang Panda zwei neue Keylogger, PAKLOG und CorKLOG, entwickelt. Diese überwachen Tastatureingaben und Zwischenablagedaten, wobei CorKLOG die erfassten Daten in einer verschlüsselten Datei speichert. Beide Keylogger verfügen jedoch nicht über eigene Datenexfiltrationsfähigkeiten, was darauf hindeutet, dass die Angreifer andere Methoden zur Übertragung der gesammelten Daten nutzen.

Ein weiteres bemerkenswertes Werkzeug ist SplatCloak, ein Windows-Kernel-Treiber, der von SplatDropper bereitgestellt wird. Dieser Treiber ist in der Lage, EDR-bezogene Routinen von Windows Defender und Kaspersky zu deaktivieren, wodurch die Angriffe unentdeckt bleiben können. Diese kontinuierlichen Updates und neuen Werkzeuge zeigen, dass Mustang Panda eine durchdachte Strategie verfolgt, um ihre Ziele zu erreichen und ihre Angriffe effektiver zu gestalten.

Parallel dazu hat die China-nexus Cyber-Spionage-Gruppe UNC5221 neue Versionen der BRICKSTORM-Malware entwickelt, die auf Windows-Umgebungen in Europa abzielen. Diese Malware, die ursprünglich auf Linux-Servern eingesetzt wurde, bietet nun auch auf Windows-Systemen Funktionen wie Dateimanagement und Netzwerktunneling. Diese Entwicklungen unterstreichen die zunehmende Komplexität und Anpassungsfähigkeit von Cyberbedrohungen, die Unternehmen weltweit vor neue Herausforderungen stellen.

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Mustang Panda: Neue Cyberangriffe auf Myanmar mit fortschrittlichen Tools
Mustang Panda: Neue Cyberangriffe auf Myanmar mit fortschrittlichen Tools (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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