LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die muslimische Gemeinschaft in London ist in Alarmbereitschaft, nachdem mehrere islamfeindliche Angriffe auf Moscheen und Gemeinschaftszentren verübt wurden. Die Vorfälle, die sich im Januar ereigneten, haben die Forderungen nach verstärkten Sicherheitsmaßnahmen vor dem bevorstehenden Ramadan verstärkt.
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Die jüngsten Angriffe auf Moscheen und islamische Einrichtungen in London haben die muslimische Gemeinschaft tief erschüttert. Zwischen dem 6. und 25. Januar wurden sieben Gebäude, darunter Moscheen, Gemeinschaftszentren und eine Grundschule, mit islamfeindlichen Graffiti beschmiert. Diese Vorfälle haben nicht nur die lokale Bevölkerung schockiert, sondern auch die Besorgnis über die Sicherheit während des bevorstehenden Ramadan verstärkt. Die Metropolitan Police behandelt diese Vorfälle als Hassverbrechen und hat Ermittlungen eingeleitet. Die Waltham Forest Council of Mosques (WFCOM) hat betont, dass sich die Muslime nicht von einigen wenigen ignoranten Individuen einschüchtern lassen werden, die versuchen, Zwietracht zu säen. Besonders betroffen war die Leyton Jamia Masjid, eine Moschee im Osten Londons. Am 23. Januar wurde die Moschee mit dem Schriftzug ‘Stop Islam’ verunstaltet, was die Ängste innerhalb der lokalen muslimischen Gemeinschaft weiter verstärkte. Der Vorsitzende der Moschee, Shabir Hussain, berichtete, dass die Polizei nach der Meldung des Vorfalls schnell reagierte und die Graffiti noch am selben Tag entfernt wurden. Auch lokale Politiker, darunter der Labour-Abgeordnete Calvin Bailey, zeigten Solidarität mit der muslimischen Gemeinschaft. Trotz der Angriffe bleibt die breitere Gemeinschaft in Leyton unterstützend gegenüber der muslimischen Bevölkerung. Viele Menschen in der Gegend sind hilfsbereit und freundlich, und die Gemeinschaft lebt als eine große Familie zusammen. Die jüngsten Angriffe haben jedoch die bestehenden Ängste vor Islamophobie in Großbritannien verstärkt. Eine Umfrage von Survation im Auftrag von Tell Mama ergab, dass ein Viertel der britischen Muslime nach den rechtsextremen Unruhen im letzten Sommer islamfeindliche Hassverbrechen erlebt hat. Mit dem bevorstehenden Ramadan fordert Hussain die Behörden auf, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Gläubigen zu gewährleisten. Die Gemeinde würde es begrüßen, wenn die Polizei während der Stoßgebetszeiten ein Auge auf die Moschee hätte. Hussain betonte, dass die Antwort der Moschee auf solche Angriffe immer friedlich sei. Manzoor Hussain, der für die Kindererziehung in der Moschee verantwortlich ist, äußerte ebenfalls Besorgnis über die Sicherheit während des Ramadan. Die jüngsten Vandalenakte haben viele in der Gemeinschaft in Angst versetzt, dass es sich um eine Warnung vor weiteren Angriffen handeln könnte. Die muslimische Gemeinschaft in London hofft nun auf stärkere Unterstützung und Schutz durch die Behörden, um sicherzustellen, dass der Ramadan in Frieden und Sicherheit begangen werden kann.
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