FRANKFURT AM MAIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der MSCI World Index, lange Zeit ein Favorit unter Kleinanlegern, steht aktuell vor Herausforderungen. Die jüngsten politischen Unsicherheiten in den USA haben zu einem deutlichen Rückgang der Kurse geführt, insbesondere im Tech-Sektor, der im Index stark gewichtet ist.
Der MSCI World Index, bekannt als einer der umfassendsten Aktienindizes weltweit, hat sich in den letzten Jahren als beliebte Wahl für Kleinanleger etabliert. Diese investieren häufig in ETFs, die den Index abbilden, in der Annahme, damit eine breite Streuung ihrer Investitionen zu erreichen. Doch die jüngsten politischen Entwicklungen in den USA haben die Stabilität des Index ins Wanken gebracht.
Die erratische Politik der US-Regierung hat zu einem massiven Kapitalabfluss aus den USA geführt. Institutionelle Anleger, wie große Fonds und Pensionskassen, haben schnell reagiert und ihre Investitionen aus dem amerikanischen Markt abgezogen. Dies hat zu einem deutlichen Kursrückgang bei amerikanischen Aktien geführt, insbesondere im Tech-Sektor, der im MSCI World stark vertreten ist.
Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA), betont, dass die USA durch ihre unberechenbare Politik das Vertrauen als stabiler Handels- und Bündnispartner verspielen. Die Abhängigkeit von Rohstoffen und Zulieferungen aus dem Ausland wurde unterschätzt, was die heimische Produktion beeinträchtigt.
Der MSCI World Index spiegelt diese Entwicklungen wider. Mit einem Anteil von 71 Prozent an US-Aktien und einer starken Gewichtung im Tech-Bereich zeigt sich die Verwundbarkeit des Index. Die größten Einzelpositionen wie Apple, Microsoft und NVIDIA sind besonders von den politischen Einflüssen betroffen.
Aktiv gemanagte Fonds haben in dieser Situation einen Vorteil gegenüber ETFs. Während ein ETF den zugrunde liegenden Index 1:1 abbilden muss, können aktive Fondsmanager flexibel auf Marktveränderungen reagieren und ihre Investitionen entsprechend anpassen. Dies bietet Kleinanlegern die Möglichkeit, von den moderat höheren Kosten aktiver Fonds zu profitieren.
Für Privatanleger gibt es dennoch Gründe, weiterhin in US-Aktien zu investieren. Eine Rückkehr zu einer regelbasierten Politik könnte die Märkte beruhigen und den Tech-Sektor zu alter Stärke zurückführen. Langfristig breit gestreute Investitionen können die aktuellen Turbulenzen überstehen, da die wichtigsten Aktienindizes historisch gesehen immer wieder neue Höchststände erreichen.
Martin Klein, geschäftsführender Vorstand des Vermittlerverbands VOTUM, rät Anlegern, die Zusammensetzung von Fonds genauer zu prüfen. Eine starke Übergewichtung einzelner Länder oder Branchen kann Risiken bergen, die durch eine breitere Streuung vermieden werden können.
Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) in Frankfurt am Main, ein An-Institut der Fachhochschule der Wirtschaft, bietet umfassende Forschung zu finanziellen Verbraucherfragen. Es wird von namhaften Vermittlerverbänden getragen und veröffentlicht regelmäßig den Deutschen Geldanlage-Index (DIVAX-GA) und den Deutschen Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV).
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