MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie legt nahe, dass der Zeitpunkt des Kaffeekonsums einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit und Lebensdauer haben könnte.

Eine aktuelle Studie, veröffentlicht im European Heart Journal, hat herausgefunden, dass Menschen, die ihren Kaffee hauptsächlich am Morgen trinken, ein geringeres Sterberisiko haben könnten, insbesondere im Hinblick auf Herzkrankheiten. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass nicht nur die Menge des Kaffeekonsums, sondern auch der Zeitpunkt entscheidend für langfristige Gesundheitsergebnisse sein könnte.

Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass moderater Kaffeekonsum generell mit gesundheitlichen Vorteilen verbunden ist, darunter ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tod. Die Ergebnisse waren jedoch gemischt, insbesondere bei Menschen, die große Mengen Kaffee konsumieren. Wissenschaftler vermuteten, dass Unterschiede in den Trinkgewohnheiten, wie die Tageszeit des Kaffeekonsums, einige der Inkonsistenzen in früheren Studien erklären könnten.

Lu Qi, der interimistische Vorsitzende der Abteilung für Epidemiologie an der Tulane University, erklärt, dass der Kaffeekonsum den zirkadianen Rhythmus beeinflussen könnte, der für das Schlafverhalten und Hormone wie Melatonin und Cortisol relevant ist. Diese Faktoren sind entscheidend für die Gesundheit, weshalb der Zeitpunkt des Kaffeekonsums eine Rolle spielen könnte.

Um diese Hypothese zu untersuchen, analysierten die Forscher Daten aus der National Health and Nutrition Examination Survey, einer großen, laufenden Studie über Gesundheit und Ernährung in den USA. Sie untersuchten Daten von über 40.000 Erwachsenen, die zwischen 1999 und 2018 gesammelt wurden. Die Teilnehmer wurden gebeten, alles, was sie innerhalb von 24 Stunden gegessen und getrunken hatten, einschließlich der Uhrzeit des Kaffeekonsums, zu protokollieren. Mithilfe einer statistischen Methode namens Clusteranalyse identifizierten die Forscher zwei Hauptgruppen: Menschen, die hauptsächlich morgens Kaffee tranken, und solche, die ihren Kaffeekonsum über den Tag verteilten. Eine dritte Gruppe bestand aus Menschen, die keinen Kaffee tranken.

Die Forscher fanden heraus, dass Menschen, die hauptsächlich morgens Kaffee tranken, ein signifikant geringeres Risiko hatten, aus irgendeinem Grund zu sterben, verglichen mit denen, die keinen Kaffee tranken. Insbesondere hatten morgendliche Kaffeetrinker ein um 16 Prozent geringeres Risiko, während der Studienzeit zu sterben. Das Risiko war bei Todesfällen im Zusammenhang mit Herzkrankheiten noch geringer: Morgendliche Kaffeetrinker hatten ein um 31 Prozent geringeres Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, als Nicht-Kaffeetrinker.

Die Studie zeigt auch, dass die Vorteile des Kaffeekonsums auf die morgendlichen Kaffeetrinker beschränkt waren. Bei diesen Personen war ein höherer Kaffeekonsum mit einem progressiv niedrigeren Sterberisiko verbunden. Für Menschen, die den ganzen Tag über Kaffee tranken, bestand jedoch kein klarer Zusammenhang zwischen der Menge des konsumierten Kaffees und dem Risiko.

Die Forscher betonen, dass die Ergebnisse trotz der Stärken der Studie einige Einschränkungen aufweisen. Die Studie ist beobachtend, was bedeutet, dass sie keine Ursache-Wirkungs-Beziehungen beweisen kann. Der Kaffeekonsum und dessen Zeitpunkt wurden selbst berichtet, was zu Fehlern oder Ungenauigkeiten in den Daten führen kann. Es ist auch möglich, dass Menschen, die nur morgens Kaffee trinken, sich in anderen Aspekten von den Ganztags-Kaffeetrinkern unterscheiden, wie z.B. in gesünderen Routinen oder Schlafgewohnheiten, die in der Analyse nicht vollständig erfasst wurden.

Die Forscher hoffen, in Zukunft die kausalen Effekte des Kaffeetrinkens auf die menschliche Gesundheit in klinischen Studien zu testen. Diese Studie eröffnet eine neue Forschungsrichtung, wie der Zeitpunkt des Konsums von Lebensmitteln und Getränken langfristige Gesundheit beeinflussen könnte.

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Morgendlicher Kaffeekonsum könnte die Lebensdauer verlängern
Morgendlicher Kaffeekonsum könnte die Lebensdauer verlängern (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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