MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Energiewende gewinnt weiter an Fahrt, und innovative Speicherlösungen spielen dabei eine zentrale Rolle. Moonwatt, ein junges Unternehmen aus den Niederlanden, hat sich auf die Entwicklung von Energiespeichersystemen spezialisiert, die speziell für Solarkraftwerke optimiert sind. Mit einem frischen Kapital von 8,3 Millionen US-Dollar plant das Startup, seine Technologie auf den Markt zu bringen.
Die Dekarbonisierung der Wirtschaft durch Elektrifizierung und saubere Energiequellen ist ein zentrales Ziel der globalen Energiewende. Dabei spielen Batterietechnologien eine entscheidende Rolle, da sie die Speicherung von Energie ermöglichen und so die Schwankungen bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen ausgleichen können. Insbesondere die Solarenergie hat in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Doch sobald die Sonne nicht mehr scheint, endet auch die Stromproduktion der Photovoltaikanlagen.
Eine Lösung für dieses Problem bietet die Speicherung von Energieüberschüssen während der Tagesstunden, um diese zu Zeiten mit höherem Bedarf, wie etwa abends, verfügbar zu machen. Moonwatt, ein im vergangenen Jahr in den Niederlanden gegründetes Cleantech-Startup, entwickelt ein batteriebasiertes Energiespeichersystem, das direkt an Solarkraftwerke gekoppelt ist. Dieses System soll die Variabilität der Solarstromerzeugung besser managen.
Das Unternehmen setzt dabei auf Natrium-Ionen-Zellen für seine Batterien. Diese Technologie bietet eine kostengünstige Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien, da sie auf günstigere und leichter verfügbare Rohstoffe zurückgreift. Während Natrium-Ionen-Batterien aufgrund ihrer geringeren Energiedichte in mobilen Anwendungen wie Elektrofahrzeugen weniger geeignet sind, bieten sie für stationäre Anwendungen wie Solarkraftwerke eine vielversprechende Lösung.
Moonwatt verspricht Solarkraftwerken, dass ihr Energiespeichersystem die Kapazitätsfaktoren der Anlagen auf bis zu 80 % steigern kann. Dies könnte die interne Rendite der Anlagen verdoppeln, wie Valentin Rota, Mitbegründer und Chief Commercial Officer, erklärt. Das Gründerteam von Moonwatt, das aus ehemaligen Tesla-Mitarbeitern besteht, hat umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Batterietechnologie gesammelt und sieht in der Solarstromspeicherung das Rückgrat der zukünftigen Energieversorgung.
Mit einer kürzlich abgeschlossenen Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 8 Millionen Euro plant Moonwatt, seine Technologie weiterzuentwickeln und erste Pilotprojekte in Europa zu starten. Die kommerzielle Markteinführung ist für 2027 geplant. Das Unternehmen zielt darauf ab, ein Gigawattstunden-Player zu werden und die Kosten für Solarstrom durch die Optimierung der Speichertechnologie weiter zu senken.
Die Entscheidung, sich auf Solarenergie zu konzentrieren, basiert auf den attraktiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der weit verbreiteten Nutzung dieser erneuerbaren Energiequelle. Solarenergie ist kosteneffizient und wird bereits in über 120 Ländern weltweit eingesetzt. Moonwatt optimiert seine Systeme speziell für Solaranlagen, um die Effizienz zu maximieren und die Kosten für den Netzanschluss zu minimieren.
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