WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der laufenden Diskussionen über die Regulierung von Stablecoins in den USA hat Ivan Soto-Wright, CEO von MoonPay, einen Appell an den US-Kongress gerichtet. Er fordert, dass bei der Schaffung eines regulatorischen Rahmens für Stablecoins die Rolle der staatlichen Aufsichtsbehörden nicht vernachlässigt wird.
Ivan Soto-Wright, CEO des Kryptowährungszahlungsunternehmens MoonPay, hat sich an die US-Gesetzgeber gewandt, um sicherzustellen, dass bei der Schaffung eines regulatorischen Rahmens für Stablecoins die staatlichen Aufsichtsbehörden nicht übergangen werden. In einem Beitrag vom 18. April betonte Soto-Wright die Bedeutung der staatlichen Regulierungsbehörden, die seit Jahren für Klarheit und Verbraucherschutz in der Kryptowährungsbranche sorgen. Derzeit werden im US-Kongress zwei Gesetzentwürfe diskutiert: der GENIUS Act im Senat und der STABLE Act im Repräsentantenhaus. Beide zielen darauf ab, einen nationalen Rahmen für die Regulierung von Stablecoins zu schaffen. Soto-Wright argumentiert, dass es entscheidend sei, den staatlichen Regulierungsbehörden, die die im GENIUS und STABLE Act festgelegten Standards erfüllen, gleichberechtigten Zugang zu gewähren. Diese Forderung wird auch von der Conference of State Bank Supervisors (CSBS) unterstützt, die in einem Schreiben an den Finanzausschuss des Repräsentantenhauses eine ähnliche Herangehensweise empfahl. Die Gesetzentwürfe wurden bereits von den zuständigen Ausschüssen im März und April vorangebracht und stehen nun zur Abstimmung im Plenum. Der STABLE Act, ein Begleitgesetz zum GENIUS Act, sieht vor, dass nur zugelassene Emittenten von Zahlungstablecoins tätig werden dürfen, wobei auch staatlich qualifizierte Emittenten berücksichtigt werden sollen. Soto-Wright kritisiert, dass der GENIUS Act die Bundesregulierungsbehörden bevorzugt und die Federal Reserve als alleinigen Bundesregulierer für alle staatlichen Emittenten vorsieht. Es bleibt unklar, ob die Gesetzentwürfe die erforderlichen Stimmen erhalten werden, um in beiden Kammern verabschiedet und vom US-Präsidenten unterzeichnet zu werden. Der Präsident und seine Familie haben zudem die Einführung eines eigenen Stablecoins durch World Liberty Financial unterstützt, was zu Interessenkonflikten und möglichen Komplikationen bei der Verabschiedung der Gesetze führen könnte. World Liberty Financial, das im September 2024 gegründet wurde, hat bereits etwa 600 Millionen US-Dollar durch Tokenverkäufe von Investoren wie Tron-Gründer Justin Sun und anderen erhalten.
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