MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein bisher ruhendes supermassives Schwarzes Loch in der Galaxie SDSS1335+0728, etwa 300 Millionen Lichtjahre von uns entfernt, hat Astronomen mit einer beispiellosen Röntgenstrahlung überrascht.
In der Welt der Astronomie gibt es immer wieder Phänomene, die selbst erfahrene Wissenschaftler in Staunen versetzen. Ein solches Ereignis ist die jüngste Aktivität eines supermassiven Schwarzen Lochs in der Galaxie SDSS1335+0728. Diese kosmische Entität, die lange Zeit inaktiv war, hat begonnen, Materie zu verschlingen und dabei die längsten und stärksten Röntgenstrahlen zu emittieren, die jemals von einem solchen Objekt beobachtet wurden.
Die Entdeckung dieser Aktivität, die als quasiperiodische Eruptionen (QPEs) bezeichnet wird, bietet eine seltene Gelegenheit, die Dynamik eines Schwarzen Lochs in Echtzeit zu beobachten. Diese Eruptionen sind nicht nur zehnmal länger und heller als typische QPEs, sondern setzen auch hundertmal mehr Energie frei als bisher beobachtet. Dies stellt die bestehenden Modelle der Astrophysik vor neue Herausforderungen und zwingt Wissenschaftler, ihre Theorien zu überdenken.
Die Beobachtungen wurden durch die Zusammenarbeit mehrerer Weltraummissionen ermöglicht, darunter die europäische XMM-Newton-Mission und die NASA-Missionen Swift, NICE und Chandra. Trotz dieser umfangreichen Daten bleibt die Ursache der Eruptionen von Ansky, wie das aktive galaktische Zentrum genannt wird, ein Rätsel. Frühere Theorien, die QPEs mit der Zerstörung von Sternen durch Schwarze Löcher in Verbindung brachten, scheinen in diesem Fall nicht zuzutreffen.
Erwan Quintin, ein ESA-Forschungsstipendiat und Röntgenastronom, betont die Bedeutung weiterer Beobachtungen, um die Mechanismen hinter diesen Eruptionen zu verstehen. Die Möglichkeit, dass diese Ausbrüche mit Gravitationswellen verbunden sind, die von der zukünftigen ESA-Mission LISA erfasst werden könnten, eröffnet neue Perspektiven für die Erforschung massiver Schwarzer Löcher.
Die Forschungsergebnisse, die in der Fachzeitschrift Nature Astronomy veröffentlicht wurden, unterstreichen die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Die Kombination von Röntgenbeobachtungen und Gravitationswellendaten könnte entscheidend sein, um das Verhalten dieser kosmischen Giganten zu entschlüsseln und unser Verständnis des Universums zu erweitern.
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