MADRID / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine bahnbrechende Methode zur nicht-invasiven Überwachung molekularer Veränderungen im Gehirn könnte die Diagnose und Erforschung von Hirnerkrankungen revolutionieren. Forscher haben eine Technik entwickelt, die es ermöglicht, chemische Veränderungen im Gehirn mit hoher Präzision zu erkennen, ohne das Gewebe vorher zu verändern.
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Die neuartige Technik, bekannt als “molekulare Laterne”, nutzt die Raman-Spektroskopie, um molekulare Veränderungen im Gehirn zu detektieren. Diese Methode ermöglicht es, pathologische Veränderungen wie Tumore oder Verletzungen zu identifizieren, ohne das Gehirn vorher genetisch zu modifizieren. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt in der medizinischen Forschung dar, da bisherige Methoden oft invasive Eingriffe oder genetische Modifikationen erforderten.
Die molekulare Laterne verwendet eine extrem dünne Sonde, die weniger als 1 mm dick ist und eine Spitze von nur einem Mikrometer aufweist. Diese Sonde kann tief in das Gehirn eingeführt werden, ohne Schäden zu verursachen, und ermöglicht so eine präzise Analyse der chemischen Zusammensetzung des Gewebes. Derzeit wird die Technik in Tiermodellen getestet, bietet jedoch vielversprechende Perspektiven für die zukünftige Anwendung beim Menschen.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Methode ist die Möglichkeit, das Gehirn in seinem natürlichen Zustand zu untersuchen, ohne es vorher verändern zu müssen. Dies eröffnet neue Möglichkeiten in der Erforschung von Hirnerkrankungen und könnte die Entwicklung neuer Diagnosewerkzeuge erheblich vorantreiben. Die Integration von Künstlicher Intelligenz in diese Technologie könnte zudem die Genauigkeit der Diagnosen weiter verbessern und die Klassifizierung pathologischer Entitäten erleichtern.
Die Forschung wird von einem internationalen Team geleitet, zu dem auch Gruppen des spanischen Nationalen Forschungsrats (CSIC) und des spanischen Nationalen Krebsforschungszentrums (CNIO) gehören. Diese Zusammenarbeit zeigt das Potenzial der europäischen Forschungsgemeinschaft, innovative Lösungen für komplexe medizinische Herausforderungen zu entwickeln.
Die Anwendung der Raman-Spektroskopie in der Neurochirurgie ist nicht neu, jedoch war sie bisher auf invasive Verfahren beschränkt. Mit der molekularen Laterne könnte diese Technologie nun auch in minimal-invasiven Anwendungen eingesetzt werden, was die Möglichkeiten der Gehirndiagnostik erheblich erweitert. Die Forscher hoffen, dass diese Methode in Zukunft auch zur Differenzierung verschiedener onkologischer Entitäten genutzt werden kann.
Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die molekulare Laterne könnte die Identifikation neuer diagnostischer Marker ermöglichen und die Entwicklung fortschrittlicher Neurotechnologien unterstützen. Dies könnte nicht nur die Diagnose von Hirnerkrankungen verbessern, sondern auch neue therapeutische Ansätze eröffnen.
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