CHISINAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Republik Moldau sieht sich mit einer ernsthaften Energiekrise konfrontiert, nachdem Russland droht, die Gaslieferungen einzustellen. Diese Abhängigkeit von russischem Gas hat die Regierung gezwungen, den Notstand auszurufen, während Verhandlungen über alternative Energiequellen im Gange sind.
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Die Republik Moldau steht vor einer erheblichen Herausforderung in ihrer Energieversorgung, da Russland droht, die Gaslieferungen einzustellen. Diese Situation hat die moldauische Regierung dazu veranlasst, den Notstand auszurufen, um auf die drohende Energiekrise zu reagieren. Die Abhängigkeit des Landes von russischem Gas ist nahezu vollständig, was die Situation besonders prekär macht.
Ein wesentlicher Teil des moldauischen Gases fließt durch Transnistrien, ein Gebiet mit prorussischen Separatisten, das bereits einen Ausnahmezustand verhängt hat. Diese Region ist nicht nur für die Gasversorgung, sondern auch für die Stromerzeugung von Bedeutung, da ein Großteil des moldauischen Stroms in einem Kraftwerk in Transnistrien produziert wird.
Die Regierung unter Ministerpräsident Dorin Recean hat vom Parlament in Chisinau grünes Licht erhalten, den Notstand auszurufen. Dies geschah, nachdem die Ukraine angekündigt hatte, ab dem 1. Januar kein Gas mehr durchzuleiten, da bestehende Transitverträge auslaufen. Diese Ankündigung hat die ohnehin angespannte Lage weiter verschärft.
Um die Energieversorgung zu sichern, verhandelt Moldau derzeit über alternative Gaslieferungen. Eine mögliche Route könnte über die Türkei führen, allerdings müsste auch dieser Weg durch die Ukraine verlaufen. Gazprom hat seine Bereitschaft bekräftigt, täglich 5,7 Millionen Kubikmeter Gas zu liefern, während durch eine Pipeline unter dem Fluss Prut täglich eine Million Kubikmeter strömen könnten.
Rumänien spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung Moldaus in dieser Krise. Seit Oktober liefert Rumänien kleinere Mengen Strom und arbeitet an einem umfassenden Aktionsplan, um Moldau in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Der rumänische Energieminister Sebastian Burduja hat betont, dass Rumänien Moldau weiterhin unterstützen wird.
Die moldauische Regierung nutzt auch rumänische Speicher als strategische Reserve, um die Energieversorgung zu stabilisieren. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Energiekrise zu bewältigen und die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern.
Die aktuelle Situation zeigt die Verwundbarkeit von Ländern, die stark von einer einzigen Energiequelle abhängig sind. Moldau arbeitet intensiv daran, seine Energieinfrastruktur zu diversifizieren und sich stärker an das europäische Netz anzuschließen, um solche Krisen in Zukunft zu vermeiden.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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