LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Immobilienmarkt in London zeigt eine verhaltene Entwicklung im Vergleich zum nationalen Durchschnitt. Während die Immobilienpreise im Vereinigten Königreich insgesamt um 4,7% gestiegen sind, verzeichnete London lediglich einen Anstieg von 2%.
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Der Immobilienmarkt in London steht vor einer Herausforderung, da die Preisentwicklung hinter dem nationalen Durchschnitt zurückbleibt. Im vergangenen Jahr stiegen die Preise in der britischen Hauptstadt nur um 2%, während der landesweite Durchschnitt bei 4,7% lag. Diese Diskrepanz wird hauptsächlich auf die hohen Zinssätze zurückgeführt, die den Markt belasten und die Erschwinglichkeit für potenzielle Käufer beeinträchtigen.
Nationwide, ein führender Hypothekenanbieter, berichtet, dass der durchschnittliche Hauspreis in London 525.535 Pfund erreicht hat, was die zweitschlechteste Wachstumsrate in Großbritannien darstellt. Nur in Ostanglien war das Wachstum noch moderater. Im Gegensatz dazu erlebte Nordirland mit einem Anstieg von 7,1% die stärkste Preissteigerung, gefolgt vom Norden Englands mit 5,9% und Nordwestengland mit 5,5%.
Die hohen Zinssätze haben nicht nur die Kaufkraft der Verbraucher beeinträchtigt, sondern auch die monatlichen Hypothekenraten in die Höhe getrieben. Für Käufer mit einer Anzahlung von 25% lag der typische Hypotheksatz bei 4,5%, was dreimal so hoch ist wie Ende 2021. Diese Entwicklung erschwert insbesondere Erstkäufern den Zugang zum Immobilienmarkt, da die Hauspreise im Verhältnis zum durchschnittlichen Einkommen hoch bleiben.
Matt Thompson, Vertriebsleiter bei den Londoner Immobilienmaklern Chestertons, bemerkte, dass der Dezember 2024 einer der geschäftigsten Monate in Bezug auf die Nachfrage der Käufer war. Der Markt wurde von Erstkäufern belebt, die vor den Änderungen der Stempelsteuer auf den Immobilienmarkt drängten, sowie von Familien, die in größere Häuser umziehen wollten.
Trotz der Zunahme an Käuferanfragen sind rasche Preisanstiege in diesem Jahr unwahrscheinlich. Experten erwarten jedoch, dass verbesserte Erschwinglichkeit, aufgestaute Nachfrage und erneutes Vertrauen in den Markt eine stabile Wertsteigerung bei Immobilien unterstützen werden. Es wird prognostiziert, dass die Immobilienpreise im Vereinigten Königreich um 3,4% und in London um 3% steigen werden.
Die Herausforderungen auf dem Londoner Immobilienmarkt spiegeln sich auch in den Mietpreisen wider, die Rekordzuwächse verzeichnen. Selbst Käufer mit ausreichenden Ersparnissen für eine Anzahlung sehen sich mit hohen monatlichen Raten konfrontiert, da die Kreditkosten weit über den Niveaus nach der Pandemie liegen. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass der Markt in London hinter dem nationalen Wachstum zurückbleibt.
Insgesamt bleibt der Ausblick für den Londoner Immobilienmarkt verhalten optimistisch. Während die Zinssätze weiterhin eine Herausforderung darstellen, könnten verbesserte wirtschaftliche Bedingungen und eine stabilere Nachfrage zu einem moderaten Preiswachstum führen. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob London seinen Rückstand aufholen kann und wie sich der Markt im Vergleich zum Rest des Landes entwickelt.
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