MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Regelmäßige Bewegung, selbst in moderatem Umfang, kann im Alter eine entscheidende Rolle für die Gehirngesundheit spielen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass bereits dreimal wöchentliches Gehen von weniger als einer Stunde die Größe des Hippocampus erhöhen kann, einer Gehirnregion, die für Gedächtnis und Lernen entscheidend ist.
Die Bedeutung von Bewegung für die Gehirngesundheit wird immer deutlicher. Studien zeigen, dass selbst moderate körperliche Aktivität, wie dreimal wöchentliches Gehen, signifikante Auswirkungen auf die Struktur des Gehirns haben kann. Insbesondere der Hippocampus, eine Region, die für Gedächtnis und Lernen entscheidend ist, profitiert von regelmäßiger Bewegung. Wissenschaftler der Universität Pittsburgh haben herausgefunden, dass diese Form der Bewegung die Größe des Hippocampus erhöhen kann, was auf ein potenzielles Wachstum neuer Neuronen hinweist.
Chronischer Stress, schlechter Schlaf und ein sitzender Lebensstil können die Schrumpfung des Hippocampus beschleunigen. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Gehirnstruktur im Alter schneller abbaut. Doch regelmäßige Bewegung, insbesondere aerobe Aktivitäten, können diesem Prozess entgegenwirken. In Kombination mit einer gesunden Ernährung und sozialer Interaktion kann Bewegung die neuronale Gesundheit im Alter erheblich verbessern.
Dr. Kirk Erickson von der Universität Pittsburgh betont, dass die Atrophie des Hippocampus im Alter nicht unvermeidlich ist. Seine Forschung zeigt, dass das Gehirn auch im späteren Leben noch formbar ist und auf positive Veränderungen reagieren kann. Dies unterstreicht die Bedeutung eines aktiven Lebensstils, um die kognitive Gesundheit zu fördern und das Risiko neurodegenerativer Erkrankungen zu verringern.
Die Erkenntnisse dieser Studien könnten weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheitsstrategien für ältere Erwachsene haben. Sie legen nahe, dass selbst einfache Aktivitäten wie das Gehen einen erheblichen Beitrag zur Erhaltung der Gehirngesundheit leisten können. Dies könnte auch die Gesundheitskosten senken, indem es die Notwendigkeit für medizinische Interventionen reduziert.
In der Praxis bedeutet dies, dass ältere Erwachsene ermutigt werden sollten, regelmäßige Spaziergänge in ihren Alltag zu integrieren. Diese einfache Maßnahme könnte nicht nur die kognitive Funktion verbessern, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden steigern. Die Forschungsergebnisse bieten eine wertvolle Perspektive für die Entwicklung von Programmen zur Förderung der körperlichen Aktivität bei älteren Menschen.
Langfristig könnten diese Erkenntnisse auch die Art und Weise verändern, wie wir über das Altern und die Erhaltung der Gehirngesundheit denken. Sie betonen die Rolle der Prävention und der frühen Intervention, um die Lebensqualität im Alter zu verbessern. Die Forschung zeigt, dass es nie zu spät ist, mit einem aktiven Lebensstil zu beginnen, um die kognitive Gesundheit zu fördern.
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