WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-Supreme-Court hat eine wichtige Entscheidung getroffen, die Meta Platforms erheblich unter Druck setzt. Die milliardenschwere Sammelklage von Werbetreibenden gegen den Technologieriesen wird weiter vorangetrieben, nachdem das Gericht eine Berufung von Meta abgelehnt hat.
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Die rechtlichen Herausforderungen für Meta Platforms nehmen weiter zu, nachdem der US-Supreme-Court eine Berufung des Unternehmens abgelehnt hat. Dies bedeutet, dass eine milliardenschwere Sammelklage von Werbetreibenden gegen den Konzern weiter vorangetrieben wird. Die Klage wirft dem Mutterkonzern von Facebook und Instagram vor, die Reichweite von Anzeigen systematisch übertrieben darzustellen und somit Werbekunden finanziell geschädigt zu haben.
Die Sammelklage wurde von den ehemaligen Meta-Werbekunden DZ Reserve und Cain Maxwell angestoßen. Sie behaupten, dass Meta die potenzielle Reichweite von Anzeigen um bis zu 400 % übertrieben habe, indem statt realer Personen lediglich die Zahl der Social-Media-Konten berücksichtigt wurde. Nach Angaben der Kläger betrifft dies Millionen von Werbetreibenden, die seit August 2014 Anzeigen auf Facebook und Instagram geschaltet haben. Die potenziellen Schäden werden auf mehr als 7 Milliarden Dollar geschätzt, was rund 6,4 Milliarden Euro entspricht.
Die Entscheidung des US-Supreme-Court bestätigt ein Urteil des 9. US-Berufungsgerichts (9th Circuit Court of Appeals) vom März 2024. Dieses hatte mit einer 2:1-Mehrheit entschieden, dass die Vorwürfe der Kläger auf einer einheitlichen Vorgehensweise von Meta beruhen, wodurch die Klage als Sammelklage zulässig sei. Meta hatte argumentiert, dass der sogenannte „common course of conduct“-Test, der zur Zulassung der Sammelklage führte, fehlerhaft sei und in anderen Gerichtsbezirken abgelehnt wurde. Dennoch blieb das Berufungsgericht bei seiner Einschätzung, dass die Kläger als Gruppe Schadensersatzansprüche geltend machen können.
Meta, dessen Umsatz zu fast 100 % aus Werbeeinnahmen besteht, erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 einen Umsatz von 116,1 Milliarden Dollar (rund 105 Milliarden Euro). Eine Verurteilung könnte nicht nur erhebliche finanzielle Konsequenzen haben, sondern auch den Ruf des Unternehmens bei Werbetreibenden nachhaltig beschädigen.
Darüber hinaus könnte ein Urteil zugunsten der Kläger weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Adtech-Branche haben. Andere Werbekunden könnten ermutigt werden, ähnliche Klagen einzureichen, was den Druck auf Meta und andere Technologieunternehmen weiter erhöhen würde.
Ein Urteil in dieser Klage könnte zu einer strengeren Regulierung von digitalen Werbepraktiken führen. Branchenexperten gehen davon aus, dass Unternehmen künftig transparenter über die Reichweite und Effektivität ihrer Werbemaßnahmen berichten müssen. Meta könnte gezwungen sein, seine Methoden zur Messung der Anzeigenreichweite grundlegend zu überarbeiten, um das Vertrauen der Werbekunden zurückzugewinnen.
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