TEXAS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die mögliche Rückkehr von aktiven Militärpatrouillen in den Big Bend Nationalpark sorgt für Unruhe in der Region. Nach fast drei Jahrzehnten ohne militärische Präsenz könnten Soldaten wieder zur Sicherung der US-Grenze eingesetzt werden.

Die Diskussion um die Rückkehr von Militärpatrouillen in den Big Bend Nationalpark hat in der Region für erhebliche Spannungen gesorgt. Diese Entwicklung folgt auf die Entsendung zusätzlicher Truppen an die Grenze durch den ehemaligen Präsidenten Donald Trump zu Beginn seiner Amtszeit. Die Verhandlungen zwischen der Parkleitung und dem US Northern Command haben letzte Woche an Fahrt aufgenommen, was bei den Anwohnern Besorgnis ausgelöst hat.

Aktuell ist die Grenzpatrouille im Park aktiv, jedoch ohne militärische Unterstützung. Sam Karas, eine Reporterin des Big Bend Sentinel, erklärte, dass es eine Unterstation der Grenzpatrouille im Park gibt, die für die Überwachung verschiedener Gebiete zuständig ist. Diese Einrichtung spielt auch eine Rolle am Boquillas Port of Entry, dem derzeitigen Grenzsicherheitsinfrastruktur im Park.

Die Geschichte der militärischen Präsenz in dieser Region reicht bis vor die Gründung des Nationalparks zurück. In den 1990er Jahren war das Militär zuletzt im Park aktiv. 1989 wurde die Joint Task Force 6 (JTF6) von George H.W. Bush ins Leben gerufen, um den Drogenkrieg zu bekämpfen. 1993 kamen einige Mitglieder dieser Task Force in den Big Bend, um an Ingenieurprojekten zu arbeiten, hauptsächlich zur Verbesserung von Straßen in Zusammenarbeit mit lokalen Ranchern und dem Park.

Während dieses Projekts kam es zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein Mitglied der Task Force einen lokalen Highschool-Schüler erschoss. Dieser Vorfall hat bei den Anwohnern tiefe Spuren hinterlassen und die Skepsis gegenüber einer erneuten militärischen Präsenz verstärkt. Die Stimmung in und um den Park ist derzeit angespannt, da viele Menschen noch immer um den Verlust trauern und die Unsicherheiten der aktuellen Situation spüren.

Die Parkverwaltung hat erklärt, dass das Ziel darin besteht, das Militär und die Parkbesucher so weit wie möglich voneinander zu trennen. Doch die Gegebenheiten des Parks, insbesondere im östlichen Teil, wo viele Menschen den Fluss nutzen, um zu fischen oder zu grillen, machen dies zu einer Herausforderung. Die Sorge ist groß, dass sich ein Vorfall wie 1997 wiederholen könnte.

Wie sich die Situation entwickeln wird, bleibt unklar. Die Verhandlungen sind noch im Gange, und es gibt viele offene Fragen. Doch die Erinnerungen an die Vergangenheit und die Unsicherheit über die Zukunft belasten die Region schwer.

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Militärische Patrouillen im Big Bend Nationalpark: Eine umstrittene Rückkehr
Militärische Patrouillen im Big Bend Nationalpark: Eine umstrittene Rückkehr (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)


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