WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass über 80 Prozent der US-Militärfamilien glauben, dass die Vereinigten Staaten in naher Zukunft in einen größeren Konflikt verwickelt sein werden.
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Eine Umfrage von Blue Star Families, einer Organisation, die sich der Unterstützung von Militärfamilien widmet, hat ergeben, dass 83 Prozent der befragten aktiven Militärfamilien der Meinung sind, dass die USA innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre in einen größeren Konflikt verwickelt sein werden. Diese Befürchtungen stehen im Kontrast zu den Ansichten der zivilen Bevölkerung, von denen nur 67 Prozent eine ähnliche Einschätzung teilen.
Die Umfrageergebnisse kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Rhetorik und die politischen Entscheidungen der Trump-Administration zunehmend als provokant wahrgenommen werden. Präsident Donald Trump hat in den letzten Wochen mehrfach mit der Übernahme von Gebieten wie Grönland und dem Gazastreifen gedroht, was international für Aufsehen gesorgt hat. Zudem hat die Regierung Schritte unternommen, um das Büro für Zivilschutz aus dem Pentagon zu entfernen, was von Verteidigungsminister Pete Hegseth als notwendige Maßnahme zur Verbesserung der Einsatzregeln der Armee bezeichnet wurde.
Ein weiterer Grund für die Besorgnis der Militärfamilien könnte die Einschätzung des United States Naval Institute sein, das einen Krieg zwischen China und Taiwan im Jahr 2026 prognostiziert. Experten wie der pensionierte US-Navy-Kommandant Paul Giarra und die ehemaligen Kapitäne Bill Hamblet und Gerard Roncolato erwarten, dass ein solcher Konflikt schnell die USA involvieren könnte, insbesondere durch Angriffe auf US-Luftwaffenstützpunkte in Japan.
Auch die Pläne des Präsidenten, den Gazastreifen in eine „Riviera“ zu verwandeln, haben international für Kritik gesorgt. Länder wie Saudi-Arabien, Jordanien und Iran haben Bedenken geäußert, dass diese Pläne die Stabilität in der Region gefährden könnten. Der iranische Außenminister warnte, dass Trumps Vorhaben eine ernsthafte Bedrohung für die regionale Sicherheit darstelle.
Die Mutter eines US-Navy-Mitglieds, die anonym bleiben wollte, äußerte gegenüber Newsweek, dass die Umfrageergebnisse möglicherweise mit den provokativen Aktionen der Regierung zusammenhängen, darunter die Spannungen mit China und die Vernachlässigung von Konflikten in der Ukraine und Afrika.
Obwohl Trumps Nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz erklärt hat, dass es keine Pläne für eine Invasion Kanadas gibt, bleibt die Unsicherheit über die zukünftige geopolitische Lage bestehen. Die Handelskonflikte zwischen den USA und China, die durch neue Zölle auf chinesische Waren verschärft wurden, tragen ebenfalls zur angespannten Stimmung bei.
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