MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Herausforderungen, denen Frauen im Militärdienst begegnen, sind tiefgreifend und komplex. Trotz Bemühungen zur Verbesserung der Situation bleibt die Realität für viele weibliche Veteranen in Australien und weltweit erschütternd.
Die Erfahrungen von Frauen im Militärdienst sind oft von Missbrauch und Traumata geprägt, die weit über die Dienstzeit hinausreichen. In Australien haben zahlreiche Veteraninnen berichtet, dass militärische sexuelle Übergriffe nicht nur ignoriert, sondern teilweise auch geduldet wurden. Diese Berichte werfen ein Schlaglicht auf die tief verwurzelten geschlechtsspezifischen Probleme innerhalb der Streitkräfte, die trotz Reformbemühungen weiterhin bestehen. Experten aus Australien und anderen Ländern haben in einer umfassenden Studie die Erfahrungen von 22 Veteraninnen untersucht und fordern dringend Maßnahmen, um die männlich dominierte Kultur im Militär zu verändern. Professorin Sharon Lawn, die Hauptautorin der Studie, betont, dass die Herausforderungen für Frauen im Militär sowohl während als auch nach dem Dienst erheblich sind. Viele der befragten Frauen berichteten von erheblichen geschlechtsspezifischen Barrieren beim Zugang zu Unterstützung und Dienstleistungen. Diese Hindernisse sind oft das Ergebnis einer tief verwurzelten militärischen Kultur, die Frauen systematisch benachteiligt. Trotz der Entwicklung einer nationalen Strategie für weibliche Veteranen in Australien verläuft der Fortschritt zu langsam. Die konservative Natur militärischer Organisationen weltweit trägt zu dieser Verzögerung bei. Professor Ben Wadham von der Flinders University, der Beweise für die australische königliche Kommission zu Verteidigungs- und Veteranenselbstmorden vorgelegt hat, weist darauf hin, dass die Selbstmordrate bei ehemaligen weiblichen ADF-Angehörigen 107 % höher ist als in der allgemeinen weiblichen Bevölkerung Australiens. Die Kommission stellte fest, dass Frauen, die aus medizinischen Gründen unfreiwillig entlassen wurden, ein 5,2-fach höheres Risiko haben, durch Suizid zu sterben, verglichen mit denen, die freiwillig ausschieden. Diese Studie trägt dazu bei, das wachsende Verständnis für die Erfahrungen von Frauen im Militär zu vertiefen. Professor Wadham, ein ehemaliger Soldat und Mitautor des Artikels, betont die Notwendigkeit, die aus solchen Untersuchungen resultierenden politischen Maßnahmen in die Praxis umzusetzen. Die ADF und das Ministerium für Veteranenangelegenheiten haben den Bedarf an einem kulturellen Wandel erkannt, um Geschlechterfragen während des Militärdienstes und bei der Unterstützung nach dem Dienst zu adressieren. Diese Herausforderungen sind nicht auf Australien beschränkt. Ähnliche Probleme bestehen auch in anderen Ländern wie dem Vereinigten Königreich, den USA und Kanada. Die Forscher fordern eine verstärkte Umsetzung von Richtlinien, um die Unterstützung für Veteranen in der Gemeinschaft zu verbessern.
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