BALTIMORE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat alarmierende Hinweise darauf gefunden, dass Mikroplastikpartikel in den Arterien von Menschen mit Schlaganfallsymptomen in deutlich höheren Konzentrationen vorkommen als in gesunden Arterien.

In einer aktuellen Studie, die auf der Vascular Discovery 2025 Scientific Sessions der American Heart Association vorgestellt wurde, haben Forscher herausgefunden, dass Mikroplastikpartikel in den Arterien von Menschen mit Plaque-bedingten Schlaganfallsymptomen bis zu 51-mal häufiger vorkommen als in gesunden Arterien. Diese winzigen Plastikpartikel, die aus der Umwelt stammen, könnten einen neuen Risikofaktor für Schlaganfälle darstellen.

Die Untersuchung ergab, dass die Anwesenheit von Mikroplastik nicht direkt mit plötzlichen Entzündungen korrelierte, jedoch die Genaktivität in Immunzellen veränderte, die an der Stabilisierung von Arterienplaques beteiligt sind. Diese Erkenntnisse werfen Fragen über die langfristigen Auswirkungen der Plastikexposition auf die kardiovaskuläre Gesundheit und das Schlaganfallrisiko auf, obwohl weitere Forschungen erforderlich sind, um eine Kausalität zu bestimmen.

Die Studie, die weniger als 50 Teilnehmer umfasste, baute auf früheren Forschungen in Italien auf, bei denen Mikroplastik in Plaques von Menschen ohne Symptome gefunden wurde, die sich einer Operation zur Entfernung von Karotisarterienplaques unterzogen hatten. Die Forscher verglichen die Mikroplastikkonzentrationen in den Karotisarterien von drei Gruppen: Menschen mit gesunden Arterien, solche mit Plaque aber ohne Symptome und solche mit Symptomen aufgrund von Plaqueansammlungen.

Die Analyse zeigte, dass die Konzentration von Mikroplastik in den Karotisarterien 16-mal höher bei Menschen ohne Symptome und 51-mal höher bei Menschen mit Schlaganfallsymptomen war, verglichen mit den Arterienwänden von verstorbenen Gewebespendern ähnlichen Alters ohne Plaque. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die biologischen Auswirkungen von Mikroplastik auf Fettablagerungen komplexer und nuancierter sind, als einfach nur plötzliche Entzündungen zu verursachen.

Die Forscher betonen, dass es derzeit keine wirksame Methode gibt, um die Exposition gegenüber Mikroplastik zu verhindern. Diese Partikel entstehen in industriellen Prozessen oder durch den Abbau größerer Plastikobjekte im Ozean oder Boden. Sie sind nicht einheitlich in der Größe und bestehen aus einer Mischung von Mikro- und Nanoplastikgrößen, die leicht in Zellen und Gewebe von Lebewesen eindringen können.

In der nächsten Phase ihrer Arbeit wollen die Forscher die immunologischen Auswirkungen von Mikroplastik in verstopften Arterien besser verstehen. Es ist wichtig, die biologischen Effekte dieser Materialien auf unseren Körper zu untersuchen, obwohl die vollständigen Auswirkungen erst in vielen Jahren vollständig verstanden werden könnten.

Die Studie weist jedoch einige Einschränkungen auf. Sie kann nicht beweisen, dass Mikroplastik in Plaques die Ursache für die Symptome der Karotisarterienerkrankung war; Mikroplastik könnte ein Anzeichen für ein anderes Gesundheitsproblem sein, das diese Symptome verursacht hat. Die Forscher hatten keinen Zugang zu Daten über das Geschlecht oder die ethnische Zugehörigkeit der Gewebespender, und die verwendete Messtechnik könnte Einschränkungen aufweisen.

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Mikroplastik in Arterien: Ein neuer Risikofaktor für Schlaganfälle?
Mikroplastik in Arterien: Ein neuer Risikofaktor für Schlaganfälle? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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