MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – MicroStrategy, das Unternehmen, das sich von einem Softwareanbieter zu einem Bitcoin-Maximalisten gewandelt hat, sorgt erneut für Aufsehen. Mit der Einführung eines neuen Finanzinstruments namens Series A Perpetual Strife Preferred Stock will das Unternehmen weitere Mittel zur Bitcoin-Akkumulation beschaffen.
MicroStrategy hat sich in den letzten Jahren von einem traditionellen Softwareunternehmen zu einem Vorreiter in der Bitcoin-Investition entwickelt. Unter der Leitung von Michael Saylor hat das Unternehmen eine aggressive Strategie verfolgt, um Bitcoin in großem Stil zu erwerben. Nun hat MicroStrategy ein neues Finanzinstrument eingeführt, das als Series A Perpetual Strife Preferred Stock bekannt ist. Der Name ‘Strife’, was auf Deutsch ‘Streit’ bedeutet, könnte auf die turbulente Natur der Bitcoin-Investitionen hinweisen.
Im Gegensatz zu früheren Finanzierungsrunden von MicroStrategy, bei denen wandelbare Wertpapiere ausgegeben wurden, bietet Strife keine Möglichkeit zur Umwandlung in Stammaktien. Stattdessen richtet sich dieses Instrument an festverzinsliche Investoren, die Stabilität und vorhersehbare Renditen bevorzugen. Allerdings bietet Strife weder Stabilität noch die Möglichkeit, von einem Anstieg des Bitcoin-Preises zu profitieren. Die Dividende ist festgelegt, und wenn der Bitcoin-Kurs steigt, bleiben die Strife-Inhaber außen vor.
Ein weiteres Merkmal von Strife ist die Dividendenstruktur. Während frühere Instrumente wie STRK Dividenden in bar oder in Aktien ausschütten konnten, sind Strife-Dividenden ausschließlich in bar zu zahlen. Die jährliche Ausschüttung beträgt 10 Prozent, kann jedoch auf bis zu 18 Prozent steigen, wenn das Unternehmen die Zahlung aufschiebt. Ein entscheidendes Detail im Prospekt ist, dass der Vorstand die Dividendenzahlung jederzeit aussetzen kann, was das Risiko für Investoren erhöht.
Die Frage, wie MicroStrategy die Dividenden finanzieren will, bleibt offen. Das Unternehmen verfügt über weniger als 50 Millionen US-Dollar in bar, und das traditionelle Softwaregeschäft schreibt Verluste. Um die Dividenden zu bedienen, plant MicroStrategy, weiteres Kapital durch den Verkauf von Aktien oder anderen Wertpapieren zu beschaffen. Diese Strategie könnte zu einer erheblichen Verwässerung der bestehenden Aktien führen.
Trotz der Risiken hat MicroStrategy namhafte Underwriter wie Morgan Stanley, Barclays und Citigroup für die Platzierung von Strife gewonnen. Dies könnte auf ein gewisses Vertrauen in Saylors Bitcoin-Strategie hinweisen oder zumindest auf die Bereitschaft, die von MicroStrategy gezahlten Gebühren zu akzeptieren. Die Einführung von Strife zeigt, dass MicroStrategy bereit ist, unkonventionelle Wege zu gehen, um seine Bitcoin-Bestände zu erhöhen.
Die Einführung von Perpetual Strife ist ein faszinierender, wenn auch verwirrender Schritt in der Strategie von MicroStrategy. Es scheint die finanzielle Logik zu widersprechen, indem es festverzinslichen Investoren ein Instrument mit einem ungünstigen asymmetrischen Renditeprofil bietet und gleichzeitig die Verwässerung für die Stammaktionäre erhöht. Angesichts der allumfassenden Wette des Unternehmens auf Bitcoin könnte ‘Perpetual Strife’ jedoch der perfekte Name sein. Wenn alles auf Bitcoin gesetzt wird, ist ein gewisses Maß an Chaos unvermeidlich.
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