REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat beschlossen, die umstrittene Recall-Funktion in Windows 11 wieder einzuführen, trotz erheblicher Bedenken von Datenschutz- und Sicherheitsexperten. Diese Funktion, die erstmals im Mai 2024 vorgestellt wurde, erstellt alle drei Sekunden Bildschirmaufnahmen und speichert diese zur späteren Durchsuchung.
Microsoft hat die umstrittene Recall-Funktion in Windows 11 wieder eingeführt, was erneut Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit aufwirft. Diese Funktion, die erstmals im Mai 2024 vorgestellt wurde, erstellt alle drei Sekunden Bildschirmaufnahmen und speichert diese zur späteren Durchsuchung. Trotz der Kritik von Sicherheitsexperten, die die Funktion als potenzielles Sicherheitsrisiko betrachten, hat Microsoft beschlossen, Recall in der neuesten Vorschauversion von Windows 11 wieder zu aktivieren.
Die Funktion wurde ursprünglich aufgrund der Möglichkeit, dass sensible Informationen von böswilligen Akteuren missbraucht werden könnten, ausgesetzt. Kritiker befürchten, dass Recall ein attraktives Ziel für Cyberkriminelle und staatliche Akteure darstellt, die Zugang zu einem Gerät erlangen könnten. Die Möglichkeit, dass intime Partner diese Funktion missbrauchen könnten, um private Informationen zu sammeln, wurde ebenfalls hervorgehoben.
Microsoft hat einige Änderungen vorgenommen, um die Bedenken zu adressieren, darunter die Einführung einer Opt-in-Funktion und die Möglichkeit, die Aufnahme von Bildschirmfotos zu pausieren. Dennoch bleibt die Sorge, dass Benutzer keine Kontrolle darüber haben, ob andere Geräte, mit denen sie interagieren, die Funktion aktiviert haben. Dies könnte dazu führen, dass sensible Informationen, die über sichere Messenger wie Signal gesendet werden, ungewollt erfasst und gespeichert werden.
Die Wiederbelebung von Recall erfolgt in einer Zeit, in der Unternehmen zunehmend auf KI-gestützte Lösungen setzen, um die Effizienz zu steigern. Microsoft argumentiert, dass die Funktion den Nutzern helfen soll, schneller auf zuvor verwendete Anwendungen und Dokumente zuzugreifen. Doch die potenziellen Risiken, die mit der Speicherung solcher Daten verbunden sind, könnten die Vorteile überwiegen.
Experten warnen, dass die umfassende Erfassung von Bildschirmaktivitäten ein Paradies für Hacker und andere böswillige Akteure darstellt. Die gespeicherten Daten könnten bei einem erfolgreichen Angriff leicht ausgenutzt werden. Zudem könnten Regierungen und Anwälte versuchen, auf diese Daten zuzugreifen, was zusätzliche rechtliche und ethische Fragen aufwirft.
Microsoft hat sich bisher nicht zu den Gründen geäußert, warum Recall trotz der negativen Reaktionen im letzten Jahr wieder eingeführt wird. Für viele bleibt die Funktion ein Beispiel für die zunehmende Integration unerwünschter KI-Funktionen in bestehende Produkte, die den Nutzern wenig Nutzen bringen.
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