MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Skype, einst ein Vorreiter im Bereich der VoIP-Dienste, hat sich in den letzten Jahren zu einem fast vergessenen Relikt entwickelt. Der einstige Kommunikationsriese, der 2011 von Microsoft für 8,5 Milliarden US-Dollar übernommen wurde, hat es nicht geschafft, mit der rasanten Entwicklung der mobilen Kommunikation Schritt zu halten.

Skype war einst ein Synonym für Internet-Telefonie und bot Millionen von Nutzern weltweit die Möglichkeit, kostenlos über das Internet zu kommunizieren. Doch seit der Übernahme durch Microsoft im Jahr 2011 hat sich das Blatt gewendet. Die Integration von Skype in die Microsoft-Welt erwies sich als schwierig, und die Konkurrenz durch aufstrebende Dienste wie WhatsApp, FaceTime und Zoom setzte dem Dienst zusätzlich zu.

Nach der Übernahme von Skype durch Microsoft war die anfängliche Euphorie groß. Die Ingenieure in den Skype-Büros in Stockholm waren gespannt auf die Zukunft unter dem Dach des Softwaregiganten. Doch die Integration verlief holprig. Die Umstellung von Skypes Peer-to-Peer-Infrastruktur auf Microsofts Messenger-Plattform führte zu zahlreichen technischen Problemen, die die Nutzererfahrung beeinträchtigten.

Während Microsoft versuchte, Skype für die mobile Nutzung zu optimieren, geriet der Dienst zunehmend ins Hintertreffen. Die Konkurrenz bot einfachere und zuverlässigere Lösungen für Videoanrufe und Messaging. Microsofts Versuche, Skype durch radikale Redesigns zu modernisieren, stießen auf wenig Gegenliebe bei den Nutzern, die sich zunehmend anderen Plattformen zuwandten.

Die Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 hätte eine Chance für Skype sein können, sich als führende Kommunikationsplattform zu etablieren. Doch anstatt Skype zu nutzen, entschieden sich viele Nutzer für Zoom, das durch seine Benutzerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit überzeugte. Microsoft reagierte schnell und verlagerte seinen Fokus auf Microsoft Teams, das sich als vielseitige Plattform für geschäftliche und private Kommunikation etablierte.

Heute gibt es keine eigenständige Skype-Abteilung mehr bei Microsoft. Die verbliebenen Skype-Mitarbeiter sind Teil des Teams-Entwicklungsteams, das die Plattform kontinuierlich weiterentwickelt. Trotz der Herausforderungen, die Skype in den letzten Jahren durchlaufen hat, hat die Übernahme durch Microsoft letztlich zur Entwicklung von Teams beigetragen, das heute ein integraler Bestandteil von Microsofts Kommunikationsstrategie ist.

Die Geschichte von Skype zeigt, wie schnell sich die Technologielandschaft verändern kann und wie wichtig es ist, sich an neue Gegebenheiten anzupassen. Während Skype als eigenständige Marke möglicherweise in den Hintergrund tritt, lebt sein Erbe in der Form von Microsoft Teams weiter, das die Kommunikation in Unternehmen weltweit revolutioniert hat.

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Microsofts Skype: Vom Pionier zum Relikt der Vergangenheit
Microsofts Skype: Vom Pionier zum Relikt der Vergangenheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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