REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat kürzlich eine bedeutende Änderung in seiner Personalpolitik angekündigt, die auf eine striktere Leistungsbewertung abzielt. Unter der Führung von Satya Nadella wird das Unternehmen ein neues Performance Improvement Program (PIP) einführen, das sich an einem umstrittenen Modell von Amazon orientiert.

Microsoft, ein Gigant in der Technologiebranche, hat seine Personalpolitik grundlegend überarbeitet. Unter der Leitung von Satya Nadella wird ein neues Performance Improvement Program (PIP) eingeführt, das weltweit einheitliche Standards zur Leistungsbewertung setzt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Effizienz zu steigern, indem Mitarbeiter, die nicht den Erwartungen entsprechen, vor die Wahl gestellt werden: Entweder sie verbessern sich innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens oder sie nehmen ein Abfindungsangebot an.

Das neue System erinnert stark an das umstrittene Modell von Amazon, das ebenfalls auf Leistungsdruck statt auf Entwicklung setzt. Kritiker bemängeln, dass solche Programme weniger auf die Förderung von Talenten abzielen, sondern vielmehr auf das systematische Aussortieren von Mitarbeitern. Ehemalige Amazon-Mitarbeiter berichten von einem internen Druck, der durch festgelegte “Entlassungsquoten” verstärkt wird.

Diese strategische Neuausrichtung markiert einen deutlichen Wandel in Microsofts Unternehmensphilosophie. Noch vor wenigen Jahren galt das Unternehmen als Vorreiter eines empathischen Managementstils, der auf die Entwicklung und Förderung seiner Mitarbeiter setzte. Doch nun scheint der Fokus auf Effizienz und Leistungskennzahlen zu liegen, was sich bereits Anfang des Jahres zeigte, als Microsoft 2.000 Mitarbeiter ohne Abfindung entließ.

Die Einführung des PIP-Systems könnte weitreichende Auswirkungen auf die Unternehmenskultur haben. Während der Kapitalmarkt möglicherweise positiv auf die gesteigerte Effizienz reagiert, bleibt abzuwarten, ob diese Strategie auch die besten Talente anzieht oder eher abschreckt. Der Kulturwandel ist eingeläutet, doch ob er produktiv ist, wird sich in den Teams und nicht im Vorstand entscheiden.

International könnte die Umsetzung des neuen Systems auf arbeitsrechtliche Hürden stoßen. In Deutschland beispielsweise sind PIPs rechtlich nur schwer durchsetzbar, sofern sie nicht klar geregelt und mit dem Betriebsrat abgestimmt sind. Diese Unterschiede könnten dazu führen, dass Microsoft seine Strategie je nach Land anpassen muss.

Insgesamt zeigt die Entscheidung, wie tief der Mentalitätswandel in der Tech-Branche reicht. Wo einst Lernkurven und persönliche Entwicklung zählten, dominieren nun Kennzahlen und Effizienz. Microsofts neue Linie mag dem Kapitalmarkt gefallen, doch die langfristigen Auswirkungen auf die Unternehmenskultur und die Mitarbeiterbindung bleiben abzuwarten.

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Microsofts neue Personalstrategie: Effizienz vor Empathie
Microsofts neue Personalstrategie: Effizienz vor Empathie (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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