MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat mit der Einführung eines KI-Modells, das den Shooter-Klassiker Quake 2 im Browser simuliert, für Aufsehen gesorgt. Diese Entwicklung zeigt, wie weit die Künstliche Intelligenz mittlerweile in der Lage ist, komplexe visuelle und interaktive Elemente zu generieren.
Microsoft hat kürzlich ein KI-Modell vorgestellt, das den Shooter-Klassiker Quake 2 im Webbrowser simuliert. Diese Simulation basiert auf dem WHAMM-Modell, einer Weiterentwicklung des WHAM-Modells, das Microsoft im Jahr 2025 präsentierte. Beide Modelle gehören zur Muse-Familie, die darauf abzielt, visuelle Elemente und Controller-Interaktionen in Videospielen zu generieren. Obwohl die Simulation von Quake 2 im Browser läuft, ist sie derzeit noch sehr ruckelig und erreicht nur etwas über zehn Frames pro Sekunde.
Die Simulation läuft in einer Auflösung von 640 mal 360 Pixeln und ist über Microsoft Copilot zugänglich. Interessanterweise erfolgt die Steuerung hauptsächlich über die Tastatur, obwohl in Microsofts Videos auch Xbox-Controller gezeigt werden. Dies ist ein Rückschritt für Quake-Fans, da die Maussteuerung eine der bahnbrechenden Neuerungen von Quake 2 war, das auf einer voll dreidimensionalen Engine basiert.
Microsoft hat sich bei der Entwicklung des WHAMM-Modells auf Quake 2 konzentriert, nachdem das ursprüngliche WHAM-Modell mit Daten aus dem Spiel Bleeding Edge trainiert wurde. Diese Anpassung ermöglichte es, das Modell mit weniger Trainingsdaten zu betreiben. Trotz der technischen Fortschritte bleibt die Simulation weit hinter dem Spielspaß des Originals zurück. Besonders die Bewegungssteuerung ist aufgrund von Eingabeverzögerungen gewöhnungsbedürftig.
Microsoft betont, dass die Simulation nicht als vollwertige Browserversion von Quake 2 gedacht ist, sondern vielmehr als Test, um die Möglichkeiten der aktuellen Machine-Learning-Ansätze zu demonstrieren. Nutzer spielen in Wirklichkeit das KI-Modell und nicht das echte Quake 2. Dies zeigt, dass noch viel Verbesserungspotenzial besteht, insbesondere bei der Darstellung der Gegner und den Kampfhandlungen.
Diese Entwicklung ist Teil einer größeren Strategie von Microsoft, die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz in verschiedenen Bereichen zu erforschen. Neben der Quake 2-Simulation hat Microsoft auch andere Copilot-Funktionen vorgestellt, die zum 50. Geburtstag des Unternehmens bekannt wurden. Dazu gehören Funktionen wie Actions, mit denen Nutzer per Sprachbefehl Tickets kaufen oder Geschenke bestellen können.
Die Quake 2-Simulation zeigt, dass Microsoft weiterhin an der Spitze der KI-Entwicklung steht und innovative Ansätze verfolgt, um die Interaktion zwischen Mensch und Maschine zu verbessern. Auch wenn die Simulation noch nicht perfekt ist, bietet sie einen interessanten Einblick in die Zukunft der KI-gestützten Spieleentwicklung.
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