MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft, ein Gigant der Technologiebranche, hat in seiner 50-jährigen Geschichte zahlreiche Höhen und Tiefen erlebt. Während das Unternehmen mit Windows den PC-Markt revolutionierte, gab es auch zahlreiche Fehltritte, die weniger erfolgreich waren.

Microsoft, bekannt für seine bahnbrechenden Erfolge im Bereich der PC-Betriebssysteme, hat in seiner 50-jährigen Geschichte auch einige spektakuläre Misserfolge erlebt. Einer der bekanntesten Flops war Windows Bob, ein Betriebssystem aus dem Jahr 1995, das mit einer Comic-Wohnung als Benutzeroberfläche und einem Cartoon-Hund namens Rover als Suchfunktion aufwartete. Trotz der innovativen Idee war die Umsetzung so mangelhaft, dass das Produkt schnell wieder vom Markt verschwand.

Ein weiterer großer Misserfolg war Microsofts Versuch, im Smartphone-Markt Fuß zu fassen. Unter der Führung von Steve Ballmer verschlief das Unternehmen die Bedeutung des iPhones und setzte weiterhin auf das veraltete Windows Mobile. Die später eingeführten Lumia-Smartphones, die in Zusammenarbeit mit Nokia entwickelt wurden, konnten trotz guter Hardware und einem eigenen Ansatz nicht überzeugen. Der endgültige Rückzug aus dem Smartphone-Markt erfolgte mit dem Surface Duo, das auf Android setzte, jedoch ebenfalls keinen Erfolg hatte.

Auch im Bereich der Musikplayer versuchte Microsoft, Apple Konkurrenz zu machen. Der Zune, ein MP3-Player, der in verschiedenen Farben, darunter ein umstrittenes Braun, erhältlich war, konnte sich nicht gegen den iPod durchsetzen. Trotz technischer Raffinessen wie dem Teilen von Songs per WLAN blieb der Erfolg aus, und nach fünf Jahren wurde die Produktion eingestellt.

Ein weiteres gescheitertes Projekt war der Microsoft Kin, ein Smartphone, das auf der Zune-Software basierte. Die Verkaufszahlen waren so schlecht, dass das Gerät nach nur 48 Tagen vom Markt genommen wurde. Eine unglückliche Werbekampagne, die in den USA für Aufsehen sorgte, trug ebenfalls zum schnellen Ende des Produkts bei.

Im Bereich der Musikplattformen versuchte Microsoft mit Groove Music, ehemals Zune Marketplace, gegen iTunes und Spotify anzutreten. Trotz der Integration in Windows und Xbox sowie einer großen Musikauswahl blieb der Erfolg aus, und 2017 wurde der Dienst eingestellt.

Auch die Xbox Kinect, eine Bewegungssteuerung für die Xbox-Konsole, konnte sich nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. Die Kinect-Sensoren waren teuer und wurden von den Entwicklern kaum genutzt, was dazu führte, dass die Xbox One ohne Kinect verkauft wurde. Dennoch fand die Technologie später Anwendung in der AR-Brille Hololense.

Das Surface RT, ein Tablet, das 2012 als Konkurrenz zum iPad eingeführt wurde, war ebenfalls ein Flop. Trotz guter technischer Ausstattung blieben die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück, was zu einem erheblichen finanziellen Verlust führte.

Windows ME, ein Betriebssystem, das als Nachfolger von Windows 98 eingeführt wurde, litt unter Stabilitätsproblemen und wurde schnell von Windows XP abgelöst. Auch die Sprachassistentin Cortana konnte sich nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen und wurde aus vielen Microsoft-Programmen entfernt.

Schließlich ist da noch Bing, die Suchmaschine von Microsoft, die trotz Windows-Integration nie an die Dominanz von Google herankam. Der Marktanteil von Bing liegt seit Jahren bei etwa vier Prozent, während Google über 90 Prozent hält.

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Microsofts größte Flops: Von Windows Bob bis zum Zune
Microsofts größte Flops: Von Windows Bob bis zum Zune (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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