MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsofts KI-gestützter Assistent Copilot hat eine Sicherheitslücke offenbart, die private GitHub-Repositories von über 16.000 Organisationen zugänglich macht. Diese Repositories, die ursprünglich öffentlich waren, wurden später privat gesetzt, um sensible Daten zu schützen. Dennoch blieben sie über Copilot zugänglich.



Microsofts Copilot, ein KI-gestützter Assistent, hat eine bedeutende Sicherheitslücke aufgedeckt, die private GitHub-Repositories von mehr als 16.000 Organisationen zugänglich macht. Diese Repositories, die ursprünglich öffentlich waren, wurden später privat gesetzt, um sensible Daten wie Authentifizierungsinformationen zu schützen. Dennoch blieben sie über Copilot zugänglich, was erhebliche Sicherheitsbedenken aufwirft.

Die Sicherheitsfirma Lasso entdeckte dieses Problem in der zweiten Hälfte des Jahres 2024. Sie fanden heraus, dass Copilot weiterhin private Repositories speicherte und zugänglich machte, obwohl diese auf GitHub privat gesetzt wurden. Dies geschah, nachdem Microsofts Suchmaschine Bing die Seiten indexiert hatte, als sie noch öffentlich waren, und die Einträge nicht entfernte, als die Seiten privat wurden.

Nachdem Lasso Microsoft im November über das Problem informierte, führte das Unternehmen Änderungen ein, um es zu beheben. Diese Änderungen schienen jedoch nur teilweise wirksam zu sein. Während der Zugriff auf eine spezielle Bing-Benutzeroberfläche für die Öffentlichkeit gesperrt wurde, blieben die privaten Seiten im Cache und somit für Copilot zugänglich.

Die Forscher von Lasso stellten fest, dass, obwohl der Zugriff auf den Bing-Cache für menschliche Nutzer blockiert war, Copilot weiterhin auf die zwischengespeicherten Daten zugreifen konnte. Dies zeigt, dass die Lösung von Microsoft nur ein temporärer Patch war und das zugrunde liegende Problem nicht vollständig behoben wurde.

Diese Sicherheitslücke hat weitreichende Implikationen für Entwickler, die häufig Sicherheits-Token und andere sensible Informationen direkt in ihren Code einbetten. Sobald diese Informationen öffentlich zugänglich sind, sind sie unwiderruflich kompromittiert, und die einzige Möglichkeit, den Schaden zu begrenzen, besteht darin, alle Anmeldeinformationen zu rotieren.

Microsoft hat erhebliche rechtliche Schritte unternommen, um Tools zu entfernen, die gegen verschiedene Gesetze verstoßen, darunter das Computer Fraud and Abuse Act und das Digital Millennium Copyright Act. Diese Tools wurden von GitHub entfernt, doch Copilot machte sie weiterhin zugänglich, was die Bemühungen von Microsoft untergräbt.

Die Frage bleibt, ob Microsoft plant, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um dieses Problem vollständig zu lösen. Die Sicherheit von GitHub-Repositories ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere in einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen zunehmend in Unternehmensprozesse integriert werden.

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Microsofts Copilot enthüllt private GitHub-Repositories trotz Sicherheitsmaßnahmen
Microsofts Copilot enthüllt private GitHub-Repositories trotz Sicherheitsmaßnahmen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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