MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat eine neue Bedrohung in Form eines Remote-Access-Trojaners namens StilachiRAT identifiziert, der sich durch fortschrittliche Techniken auszeichnet, um Erkennung zu umgehen und in Zielumgebungen zu persistieren. Ziel ist es, sensible Daten zu stehlen.
Microsoft hat kürzlich auf einen neuartigen Remote-Access-Trojaner (RAT) namens StilachiRAT hingewiesen, der fortschrittliche Techniken einsetzt, um Erkennung zu umgehen und in Zielumgebungen zu persistieren. Das Hauptziel dieser Malware ist der Diebstahl sensibler Daten, darunter Anmeldedaten, Informationen aus digitalen Wallets und Systeminformationen. Der Trojaner wurde erstmals im November 2024 entdeckt und ist in einem DLL-Modul namens “WWStartupCtrl64.dll” enthalten.
StilachiRAT ist darauf ausgelegt, umfassende Systeminformationen zu sammeln, einschließlich Betriebssystemdetails, Hardware-Identifikatoren wie BIOS-Seriennummern, Kamera-Präsenz, aktive Remote-Desktop-Protokoll-Sitzungen und laufende grafische Benutzeroberflächen-Anwendungen. Diese Informationen werden über die Component Object Model (COM) Web-based Enterprise Management (WBEM) Schnittstellen mithilfe der WMI Query Language (WQL) gesammelt.
Besonders besorgniserregend ist die Fähigkeit von StilachiRAT, eine Liste von Kryptowährungs-Wallet-Erweiterungen im Google Chrome-Browser zu attackieren. Zu den betroffenen Wallets gehören Bitget Wallet, Trust Wallet, TronLink, MetaMask und viele andere. Der Trojaner extrahiert auch Anmeldedaten, die im Chrome-Browser gespeichert sind, sammelt regelmäßig Inhalte aus der Zwischenablage und überwacht RDP-Sitzungen, um Informationen über das Vordergrundfenster zu erfassen.
Die Kommunikation mit dem Command-and-Control (C2) Server ist bidirektional, was es der Malware ermöglicht, Anweisungen zu empfangen und auszuführen. Zu den unterstützten Befehlen gehören das Anzeigen eines Dialogfelds mit HTML-Inhalten, das Löschen von Ereignisprotokolleinträgen und das Herunterfahren des Systems über eine undokumentierte Windows-API.
Microsoft hebt hervor, dass StilachiRAT anti-forensisches Verhalten zeigt, indem es Ereignisprotokolle löscht und bestimmte Systembedingungen überprüft, um Erkennung zu vermeiden. Dies umfasst Schleifenprüfungen für Analysetools und Sandbox-Timer, die eine vollständige Aktivierung in virtuellen Umgebungen verhindern.
Die Enthüllung von StilachiRAT erfolgt zeitgleich mit der Analyse von Palo Alto Networks Unit 42, die drei ungewöhnliche Malware-Beispiele beschreibt, darunter ein passives Internet Information Services (IIS) Backdoor und ein Bootkit, das einen unsicheren Kernel-Treiber verwendet. Diese Entwicklungen unterstreichen die zunehmende Komplexität und Raffinesse von Cyberbedrohungen, die Unternehmen weltweit herausfordern.
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