REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat eine neue Bedrohung für die Sicherheit von Kryptowährungs-Wallets identifiziert. Ein kürzlich entdeckter Trojaner, bekannt als StilachiRAT, zielt auf einige der beliebtesten Wallets ab, die mit der Google Chrome-Erweiterung verwendet werden.
Microsoft hat in einem aktuellen Bericht auf eine neue Malware hingewiesen, die gezielt 20 der bekanntesten Kryptowährungs-Wallets angreift, die mit der Google Chrome-Erweiterung genutzt werden. Diese Bedrohung, die als StilachiRAT bezeichnet wird, wurde von den Incident Response Forschern des Unternehmens entdeckt. Der Trojaner nutzt ausgeklügelte Techniken, um einer Entdeckung zu entgehen, sich im Zielumfeld zu halten und sensible Daten zu exfiltrieren.
Die Malware wurde erstmals im November 2024 entdeckt und ist in der Lage, Informationen aus den Wallets der Nutzer sowie alle im Google Chrome-Browser gespeicherten Anmeldedaten, einschließlich Benutzernamen und Passwörtern, zu stehlen. Zu den betroffenen Wallets gehören unter anderem MetaMask, Coinbase Wallet, Phantom, OKX Wallet und BNB Chain Wallet.
Obwohl die Malware bisher nicht weit verbreitet ist, konnte Microsoft bislang nicht feststellen, welche Entität hinter dieser Bedrohung steckt. Das Unternehmen hat jedoch einige Maßnahmen zur Schadensbegrenzung für aktuelle Ziele vorgeschlagen, darunter die Installation von Antivirensoftware.
Die Forscher betonen, dass sie aufgrund der Tarnfähigkeiten der Malware und der schnellen Veränderungen im Malware-Ökosystem diese Erkenntnisse als Teil ihrer laufenden Bemühungen teilen, die sich entwickelnde Bedrohungslandschaft zu überwachen, zu analysieren und darüber zu berichten.
Diese neue Bedrohung unterstreicht die Notwendigkeit, dass Nutzer von Kryptowährungs-Wallets besonders wachsam bleiben und ihre Sicherheitsmaßnahmen regelmäßig aktualisieren. Die zunehmende Komplexität und Raffinesse von Malware erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und die Bereitschaft, auf neue Bedrohungen schnell zu reagieren.
Experten aus der Branche raten dazu, nicht nur auf Antivirenlösungen zu setzen, sondern auch auf zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung und regelmäßige Passwortänderungen. Diese Schritte können helfen, die Risiken zu minimieren und die Sicherheit der digitalen Vermögenswerte zu gewährleisten.
In der Vergangenheit gab es bereits ähnliche Bedrohungen, die auf Kryptowährungs-Wallets abzielten, doch die zunehmende Verbreitung und der Wert von Kryptowährungen machen sie zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle. Unternehmen und Einzelpersonen müssen daher proaktiv handeln, um ihre digitalen Vermögenswerte zu schützen.
Die Zukunft der Kryptowährungs-Sicherheit wird maßgeblich davon abhängen, wie schnell und effektiv neue Bedrohungen erkannt und abgewehrt werden können. Die Zusammenarbeit zwischen Technologieunternehmen, Sicherheitsforschern und Nutzern ist entscheidend, um die Sicherheit in diesem sich schnell entwickelnden Bereich zu gewährleisten.
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