REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat kürzlich bekannt gegeben, dass der Microsoft Account (MSA) Signaturdienst auf Azure Confidential Virtual Machines (VMs) umgestellt wurde. Diese Maßnahme folgt auf den Storm-0558-Angriff, der erhebliche Sicherheitslücken aufdeckte.
Microsoft hat einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung seiner Sicherheitsinfrastruktur unternommen, indem es den Microsoft Account (MSA) Signaturdienst auf Azure Confidential Virtual Machines (VMs) migriert hat. Diese Entscheidung kommt als Reaktion auf den Storm-0558-Angriff, bei dem eine chinesische Hackergruppe im Jahr 2023 mehrere Unternehmen in Europa und den USA kompromittierte. Der Angriff nutzte eine Schwachstelle in Microsofts Quellcode aus, die es ermöglichte, Azure Active Directory (Azure AD) oder Entra ID Tokens zu fälschen, um unbefugten Zugriff auf E-Mails zu erlangen.
Die Umstellung auf Azure Confidential VMs ist Teil von Microsofts Secure Future Initiative (SFI), die als die größte Cybersecurity-Initiative in der Geschichte des Unternehmens beschrieben wird. Diese Initiative wurde ins Leben gerufen, nachdem der U.S. Cyber Safety Review Board (CSRB) Microsoft für vermeidbare Fehler kritisiert hatte, die zum Storm-0558-Angriff führten. Charlie Bell, Executive Vice President für Microsoft Security, betonte, dass die neuen Sicherheitsmaßnahmen darauf abzielen, die Angriffsvektoren zu minimieren, die bei dem Angriff ausgenutzt wurden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Sicherheitsstrategie von Microsoft ist die Implementierung von phishing-resistenter Multifaktor-Authentifizierung (MFA). Derzeit nutzen 92% der Mitarbeiterkonten diese Technologie, um das Risiko fortschrittlicher Cyberangriffe zu verringern. Darüber hinaus werden 81% der Produktionscode-Zweige durch MFA geschützt, was die Sicherheit der Entwicklungsprozesse weiter erhöht.
Microsoft plant zudem, Kunden-Support-Workflows in einen dedizierten Tenant zu verlagern, um das Risiko seitlicher Bewegungen innerhalb der Systeme zu reduzieren. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Strategie zur Verbesserung der Sicherheitsstandards in allen Microsoft-Tenants. Ein neues Tenant-Provisioning-System registriert automatisch neue Tenants im Sicherheitsnotfallsystem des Unternehmens.
Die Einführung der Windows Resiliency Initiative ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Systemsicherheit und -zuverlässigkeit. Diese Initiative umfasst Funktionen wie die Quick Machine Recovery, die es IT-Administratoren ermöglicht, spezifische Fehlerbehebungen auf Windows-PCs durchzuführen, selbst wenn diese nicht mehr booten können. Diese Funktion ist in die Windows Recovery Environment (WinRE) integriert und aktiviert sich automatisch bei Systemfehlern.
Mit diesen umfassenden Maßnahmen zeigt Microsoft, dass es die Lehren aus dem Storm-0558-Angriff gezogen hat und entschlossen ist, seine Sicherheitsinfrastruktur zu stärken. Die Kombination aus fortschrittlichen Sicherheitslösungen und proaktiven Maßnahmen zur Risikominderung stellt sicher, dass Microsoft besser auf zukünftige Bedrohungen vorbereitet ist.

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