MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein kürzlich veröffentlichtes Sicherheitsupdate von Microsoft sorgt für erhebliche Probleme bei Nutzern von Office 2016. Das Update, das ursprünglich Sicherheitslücken in Windows 10 und 11 sowie in Office-Anwendungen schließen sollte, hat unerwartete Abstürze und Funktionsstörungen verursacht.
Microsoft hat kürzlich das Sicherheitsupdate KB5002700 herausgebracht, das ursprünglich dazu gedacht war, Sicherheitslücken in Windows 10, Windows 11 und verschiedenen Office-Anwendungen zu schließen. Doch anstatt die erhoffte Sicherheit zu bieten, hat das Update bei vielen Nutzern von Office 2016 zu erheblichen Problemen geführt. Besonders betroffen sind Anwendungen wie Outlook, Word und Excel, die nach der Installation des Updates häufig abstürzen.
Die Probleme wurden erstmals in einem Reddit-Thread bekannt, in dem zahlreiche Nutzer über defekte Outlook-Kalender und Abstürze beim Öffnen neuer Dateien in Word und Excel berichteten. Diese Schwierigkeiten betreffen vor allem Unternehmen, die noch auf die ältere Version von Microsoft Office 2016 setzen und bisher nicht auf neuere Versionen umgestiegen sind.
Microsoft hat inzwischen auf die Beschwerden reagiert und bietet eine Lösung an. Betroffene Nutzer sollen das Update KB5002623 für Office 2016 installieren, das am 10. April 2025 veröffentlicht wurde. Dieses Update muss manuell heruntergeladen und installiert werden, da es nicht über Windows Update verfügbar ist. Wichtig ist, dass zunächst das ursprüngliche Update KB5002700 installiert wird, bevor der Notfallpatch angewendet wird.
Für Nutzer, die nicht auf das Update warten können, gibt es einige Übergangslösungen. So kann das Deaktivieren der Option „Wetter anzeigen“ in Outlook helfen, Abstürze zu vermeiden. In Word könnte das Deaktivieren des Adobe PDF Maker COM-Add-Ins eine Verbesserung bringen. Dazu muss Word im abgesicherten Modus gestartet und das Add-In deaktiviert werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das fehlerhafte Update zu deinstallieren. Dies ist jedoch nicht über die reguläre Windows Update-Funktion möglich, sondern erfordert das Entfernen der Update-Datei aus der Windows-Registry. Dabei ist Vorsicht geboten, da Änderungen an der Registry nur von erfahrenen Nutzern vorgenommen werden sollten.
Die Probleme mit dem Update verdeutlichen die Herausforderungen, die mit der Wartung älterer Softwareversionen verbunden sind. Unternehmen, die noch auf Office 2016 setzen, sollten überlegen, ob ein Upgrade auf eine neuere Version sinnvoll ist, um zukünftige Komplikationen zu vermeiden. Microsoft wird voraussichtlich weiterhin an Lösungen arbeiten, um die Stabilität und Sicherheit seiner Produkte zu gewährleisten.
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