MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein kürzlich veröffentlichtes Update von Microsoft, das ursprünglich dazu gedacht war, eine Sicherheitslücke in Windows zu schließen, hat ironischerweise eine neue Schwachstelle geschaffen. Diese Entwicklung hat in der IT-Sicherheitsgemeinschaft Besorgnis ausgelöst, da sie potenziell von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden könnte.
Microsoft hat mit einem seiner neuesten Updates für Windows ungewollt eine neue Sicherheitslücke geschaffen. Ursprünglich sollte das Update eine bestehende Schwachstelle schließen, die es Angreifern ermöglichte, ihre Rechte im System zu erweitern. Doch stattdessen wurde ein neuer Ordner namens „inetpub“ auf dem Systemlaufwerk erstellt, der eine neue Angriffsfläche bietet.
Der renommierte IT-Sicherheitsforscher Kevin Beaumont hat diese Problematik in einem Blog-Beitrag detailliert beschrieben. Der Patch, der die Sicherheitslücke mit der CVE-Nummer CVE2025-2104 adressieren sollte, wurde am April-Patchday veröffentlicht. Das ursprüngliche Problem betraf eine fehlerhafte Auflösung von Verknüpfungen, die nun jedoch auf andere Weise ausgenutzt werden kann.
Windows unterstützt seit der Version 2000 sogenannte „Junctions“, die als Verknüpfungen zwischen Verzeichnissen dienen. Diese Funktionalität kann von Nicht-Administratoren genutzt werden, um im Systemlaufwerk C: Verknüpfungen anzulegen. Beaumont demonstrierte, dass durch den Befehl „mklink /j c:inetpub c:windowssystem32notepad.exe“ eine solche Verknüpfung erstellt werden kann, die die Installation von Windows-Updates verhindert.
Dieses Verhalten könnte von bösartigen Akteuren ausgenutzt werden, um die Installation von Sicherheitsupdates zu blockieren, was das System anfällig für Angriffe macht. Beaumont hat Microsoft bereits vor zwei Wochen über dieses Problem informiert, jedoch bisher keine Rückmeldung erhalten.
Vergangene Woche fiel der Ordner „C:inetpub“ auf Windows-Systemen auf, die zuvor keinen Microsoft-Webserver (Internet Information Server, IIS) installiert hatten. Microsoft erklärte, dass dieser Ordner nicht gelöscht werden sollte, da er Teil von Änderungen ist, die den Schutz erhöhen sollen. Dennoch bleibt die Sorge, dass diese Änderungen neue Risiken mit sich bringen.

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