REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft erweitert sein Engagement für erneuerbare Energien, um den steigenden Energiebedarf seiner Rechenzentren zu decken. Das Unternehmen hat kürzlich einen Vertrag mit dem Energieversorger AES über drei Solarprojekte im Mittleren Westen der USA unterzeichnet.

Microsoft hat kürzlich einen bedeutenden Schritt unternommen, um seine Rechenzentren mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Das Unternehmen hat einen Vertrag mit dem Energieversorger AES abgeschlossen, um 475 Megawatt Solarenergie aus drei Projekten in Illinois, Michigan und Missouri zu beziehen. Diese Entscheidung unterstreicht die Dringlichkeit, mit der Microsoft den wachsenden Energiebedarf seiner Rechenzentren decken möchte.

Die Wahl von Solarenergie ist für Microsoft aus mehreren Gründen sinnvoll. Solarprojekte lassen sich schnell installieren, sind kostengünstig und modular aufgebaut, was sie ideal für Technologieunternehmen macht, die sofortigen Zugang zu Strom benötigen. Bereits im Februar hatte Microsoft 389 Megawatt aus Solarprojekten in Illinois und Texas gesichert. Zudem ist das Unternehmen Teil einer 9 Milliarden Dollar schweren Koalition für erneuerbare Energien, die von Acadia organisiert wird.

Obwohl in der Technologiebranche in letzter Zeit auch das Interesse an Kernenergie gestiegen ist, bleiben die Kosten- und Geschwindigkeitsvorteile von erneuerbaren Energien wie Solarenergie unübertroffen. Erneuerbare Energien bieten zwar nicht die gleiche Konsistenz wie Kernenergie oder Erdgas, werden jedoch zunehmend mit Batteriespeichern kombiniert, um eine kontinuierliche Stromversorgung zu gewährleisten.

Diese sogenannten Hybridkraftwerke sind zwar teurer als reine Solar- oder Windkraftanlagen, aber die rapide sinkenden Kosten für Solarenergie und Batterien machen sie zunehmend wettbewerbsfähig gegenüber neuen Erdgas-Kraftwerken. Die Kosten für neue Kernkraftwerke bleiben hingegen deutlich höher als die für erneuerbare Energien oder Erdgas.

Für Technologieunternehmen und Entwickler von Rechenzentren ist Zeit ein entscheidender Faktor. Die Nachfrage nach neuer Rechenleistung steigt so schnell, dass bis 2027 bis zu die Hälfte aller neuen KI-Server möglicherweise unterversorgt sein könnten. Die meisten neuen Erdgas- und Kernkraftwerke werden erst Jahre später in Betrieb gehen.

Erneuerbare Energien können jedoch schnell Strom liefern, wobei Solarprojekte im Versorgungsmaßstab bereits nach etwa 18 Monaten Elektrizität produzieren können. Diese Geschwindigkeit hat zu einigen großen Deals geführt: Microsoft hat beispielsweise im letzten Sommer einen Vertrag mit Brookfield Asset Management über 10,5 Gigawatt erneuerbare Kapazität in den USA und Europa unterzeichnet, die bis 2030 geliefert werden soll.

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Microsoft setzt verstärkt auf Solarenergie für KI-Rechenzentren
Microsoft setzt verstärkt auf Solarenergie für KI-Rechenzentren (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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