REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft verfolgt eine neue Strategie in der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, indem es eigene Modelle entwickelt, die bewusst hinter den neuesten Innovationen von OpenAI zurückbleiben.

Microsoft hat kürzlich seine Pläne zur Entwicklung eigener KI-Modelle bekannt gegeben, die bewusst drei bis sechs Monate hinter den neuesten Entwicklungen von OpenAI zurückbleiben. Diese Strategie, die von Microsofts KI-Chef Mustafa Suleyman als ‘off-frontier’ bezeichnet wird, zielt darauf ab, die Kosten zu senken und sich auf spezifische Anwendungsfälle zu konzentrieren. Dies ermöglicht es Microsoft, seine Ressourcen effizienter zu nutzen und dennoch wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Entscheidung, eigene KI-Modelle zu entwickeln, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Microsoft seine Abhängigkeit von OpenAI verringern möchte. OpenAI hatte kürzlich sein 500-Milliarden-Dollar-Projekt Stargate angekündigt, das den Bau von Rechenzentren in den USA zur Unterstützung seiner KI-Bemühungen vorsieht. Microsoft hingegen hat Bedenken hinsichtlich der Kosten und Geschwindigkeit von OpenAIs GPT-4-Modell geäußert, was zu der Entscheidung führte, eigene Modelle zu entwickeln.

Ein weiterer Faktor, der Microsofts Entscheidung beeinflusst hat, ist der Verlust des Status als exklusiver Cloud-Anbieter und größter Investor von OpenAI an SoftBank. SoftBank führte die jüngste Finanzierungsrunde von OpenAI an, die 40 Milliarden Dollar einbrachte und den Marktwert des ChatGPT-Herstellers auf 300 Milliarden Dollar erhöhte. Diese Entwicklungen haben Microsoft dazu veranlasst, seine KI-Strategie zu überdenken und mehr Kontrolle über die eigenen KI-Fähigkeiten zu erlangen.

Mustafa Suleyman betonte in einem Interview, dass es für Microsoft von entscheidender Bedeutung sei, langfristig in der Lage zu sein, KI unabhängig zu entwickeln. Er sieht die Partnerschaft mit OpenAI jedoch weiterhin als wertvoll an und plant, diese bis mindestens 2030 fortzusetzen. Microsofts Fokus liegt darauf, eigene KI-Modelle zu entwickeln, ohne sich dabei auf die allerneuesten Technologien zu stürzen, da dies mit hohen Kosten verbunden ist und unnötige Duplikationen verursacht.

Die Entwicklung eigener KI-Modelle ermöglicht es Microsoft, spezifische Anwendungsfälle zu adressieren und die Integration von KI in seine Produkte wie Copilot zu verbessern. Während der 50-jährigen Jubiläums- und Copilot-Veranstaltung kündigte Microsoft neue Funktionen für Copilot an, darunter Copilot Vision, Deep Research, Pages, Copilot Avatar und Memory. Diese Erweiterungen erfordern eine stärkere Kontrolle über die KI-Fähigkeiten, die Microsoft in seine Technologie integriert hat.

Insgesamt zeigt Microsofts Ansatz, dass das Unternehmen bereit ist, in die Entwicklung eigener KI-Modelle zu investieren, um seine Position im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu stärken. Die Strategie, bewusst hinter den neuesten Innovationen zurückzubleiben, ermöglicht es Microsoft, Kosten zu senken und sich auf die spezifischen Bedürfnisse seiner Kunden zu konzentrieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Strategie auf den Wettbewerb mit anderen großen Technologieunternehmen auswirken wird.

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Microsoft setzt auf eigene KI-Modelle: Strategie der zweiten Reihe
Microsoft setzt auf eigene KI-Modelle: Strategie der zweiten Reihe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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