REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat seine Pläne zur massiven Investition in neue Rechenzentren bekannt gegeben, um die Entwicklung und den Betrieb von KI-Anwendungen zu fördern. Diese Ankündigung fällt in eine Zeit, in der der Technologieriese verstärkt auf die Unterstützung der kommenden Trump-Administration setzt, um die amerikanische Führungsrolle im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu sichern.
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Microsoft hat kürzlich Pläne vorgestellt, im laufenden Geschäftsjahr 2025 rund 80 Milliarden Dollar in den Bau neuer Rechenzentren zu investieren. Diese sollen vor allem der Entwicklung und dem Betrieb von KI-Modellen dienen. Mehr als die Hälfte dieser Investitionen sind für die USA vorgesehen, was das Engagement des Unternehmens für den heimischen Markt unterstreicht. Brad Smith, Präsident von Microsoft, betonte, dass dies das Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft widerspiegele.
Mit Blick auf die bevorstehende zweite Amtszeit von Donald Trump schlägt Microsoft einen zunehmend nationalistischen Ton an. Smith sprach von einer „American AI“, die an Verbündete und Freunde exportiert werden solle. Die neue Präsidentschaft biete eine einzigartige Gelegenheit, die amerikanische Technologie und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Smith bezeichnete Künstliche Intelligenz als die „Elektrizität unseres Zeitalters“ und hob hervor, dass die nächsten vier Jahre entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg der USA sein könnten. Er verwies auf die Grundlagen, die Trump während seiner ersten Amtszeit im Bereich der KI-Politik gelegt habe, insbesondere den Präsidentenerlass zur Aufrechterhaltung der amerikanischen Führungsrolle in der KI.
Microsoft hofft, dass Trump seine damaligen Initiativen nicht vergessen hat und fordert eine Ausweitung staatlicher Investitionen in die KI-Forschung. Mehr Mittel für die Grundlagenforschung bei der National Science Foundation und über Universitäten seien ein guter Anfang, so Smith.
Darüber hinaus betont Microsoft die Notwendigkeit, amerikanische KI-Exporte zu fördern. In Trumps Order von 2019 wurde die Bedeutung eines internationalen Umfelds hervorgehoben, das Märkte für die amerikanische KI-Industrie öffnet und gleichzeitig den technologischen Vorsprung schützt.
Im Wettbewerb mit China sieht Microsoft die USA in der Pflicht, ihren internationalen Einfluss zu sichern. China bietet Entwicklungsländern subventionierten Zugang zu Chips und baut lokale KI-Rechenzentren. Smith warnt, dass Länder, die auf Chinas KI-Plattform setzen, sich langfristig darauf verlassen könnten.
Um die amerikanische KI als überlegene Alternative zu fördern, fordert Smith die Unterstützung amerikanischer Verbündeter. Microsoft plant, in den nächsten drei Jahren über 35 Milliarden Dollar in 14 Länder zu investieren, um eine vertrauenswürdige KI- und Cloud-Infrastruktur aufzubauen.
Die europäische Perspektive bleibt jedoch unklar. Trotz Microsofts Milliarden-Investitionen in europäische Infrastruktur, darunter 3,2 Milliarden Euro in Deutschland, bleibt abzuwarten, wie die EU auf den AI Act reagiert, der klare Leitplanken für den KI-Einsatz in Europa vorschreibt.
Die zukünftige US-Wirtschaftspolitik wird entscheidend sein. Ein protektionistischer Ansatz könnte europäische Länder dazu veranlassen, stärker auf ihre eigene digitale Souveränität zu achten. Ob dies gelingt, bleibt angesichts vergangener Versäumnisse fraglich.
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