BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft steht vor einer entscheidenden Weichenstellung in Europa: Um einer drohenden Kartellstrafe der EU zu entgehen, plant der Softwaregigant, die Preise für sein Office-Paket mit integrierter Teams-Anwendung zu erhöhen.
Microsoft, der weltweit bekannte Softwarekonzern, hat der Europäischen Kommission vorgeschlagen, die Preise für sein Office-Paket mit der integrierten Teams-Anwendung zu erhöhen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, eine drohende Kartellstrafe abzuwenden, die aufgrund von Beschwerden über wettbewerbswidriges Verhalten im Raum steht. Insbesondere soll die Preisspanne zwischen dem eigenständigen Office-Paket und dem Bundle mit Teams vergrößert werden, um den Wettbewerb zu fördern.
Die EU-Kommission hat bereits mehrere Unternehmen um Rückmeldungen gebeten, um zu entscheiden, ob ein formeller Markttest durchgeführt werden soll. Eine Preiserhöhung könnte es der Konkurrenz ermöglichen, ihre Software zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten und Nutzer zum Wechsel zu animieren. Microsoft hat zudem angeboten, die Interoperabilität seiner Produkte zu verbessern, um den Wettbewerb weiter zu stärken.
Seit 2017 bietet Microsoft Teams ohne zusätzlichen Aufpreis im Rahmen von Office 365 an. Während der Pandemie gewann Teams als Videokonferenz-Tool stark an Bedeutung und ersetzte letztlich Skype for Business. Diese Integration führte zu Beschwerden, unter anderem von Slack, das Microsoft vorwarf, seine marktbeherrschende Stellung auszunutzen, um den Wettbewerb zu unterdrücken.
Im Jahr 2023 reichte auch der deutsche Anbieter Alfaview eine Beschwerde ein, woraufhin die EU-Kommission ein Kartellverfahren gegen Microsoft einleitete. Microsoft reagierte, indem es das Office-Paket ohne Teams günstiger anbot und Teams als eigenständige Version verfügbar machte. Diese Änderungen konnten jedoch die Bedenken der EU-Kommission nicht vollständig ausräumen.
Falls die EU-Kommission Microsofts Angebot ablehnt und feststellt, dass gegen das europäische Wettbewerbsrecht verstoßen wurde, könnte sie eine Geldstrafe von bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes verhängen. Sollte die Kommission das Angebot jedoch annehmen, könnte sie ihre Ressourcen auf andere Untersuchungen, etwa gegen Apple und Google, konzentrieren.
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