MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft setzt gezielt auf Honeypots, um Hacker zu täuschen und wertvolle Daten über Phishing-Angriffe zu sammeln.
Microsoft hat auf einer kürzlich abgehaltenen Sicherheitskonferenz ein innovatives Konzept zur Bekämpfung von Phishing vorgestellt. Wie aus Berichten hervorgeht, nutzt das Unternehmen realistische “Honeypots”, um Cyberkriminelle in die Falle zu locken. Diese speziell eingerichteten Azure-Tenants simulieren echte Benutzeraktivitäten und werden mit falschen Daten gefüttert, um Angreifer anzuziehen.
In diesen Honeypots werden dann sämtliche Aktivitäten aufgezeichnet, um wertvolle Erkenntnisse über die Angriffsmuster der Kriminellen zu gewinnen. Diese Informationen helfen Microsoft, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern und Phishing-Attacken frühzeitig zu erkennen.
Ross Bevington, leitender Sicherheitssoftware-Ingenieur bei Microsoft, erklärte, dass das Unternehmen durch die Nutzung der Honeypots in der Lage ist, detaillierte Daten über die Techniken der Hacker zu sammeln. Als Beispiel nannte er die Webseite code.microsoft.com, die zur Sammlung solcher Informationen dient.
Um die Honeypots besonders attraktiv für Angreifer zu gestalten, wurden Tausende von künstlichen Benutzerkonten erstellt, die miteinander interagieren, Dateien teilen und scheinbar ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung auskommen. Diese täuschend echten Aktivitäten wecken das Interesse der Cyberkriminellen und ziehen sie in die Falle.
Laut Microsoft werden täglich über 25.000 Phishing-Webseiten überwacht. Etwa 20 Prozent dieser Seiten erhalten absichtlich falsche Anmeldedaten, um die Hacker in den Honeypot zu führen. Von den Angreifern, die auf die Lockangebote hereinfallen, werden etwa fünf Prozent in den Honeypots auf Schritt und Tritt überwacht und protokolliert. Es dauert im Durchschnitt 30 Tage, bis die Hacker merken, dass sie keine echten Nutzerdaten erbeuten können.
Besonders bemerkenswert ist, dass Microsoft auch große Akteure in die Falle locken konnte, wie die russische Hackergruppe Midnight Blizzard (auch bekannt als Nobelium). Diese Informationen helfen Microsoft, gezielte Gegenmaßnahmen gegen Phishing-Angriffe jeglicher Art zu entwickeln und die Sicherheitslage ihrer Systeme kontinuierlich zu verbessern.
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