Microsoft integriert KI in Windows 11: Neue Funktionen im Überblick

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat im Rahmen eines neuen Updates für Windows 11 bedeutende Fortschritte in der Integration von Künstlicher Intelligenz erzielt. Mit der Einführung von drei neuen Funktionen auf Copilot+ PCs wird die Benutzererfahrung erheblich verbessert.

Microsoft hat kürzlich ein Update für Windows 11 veröffentlicht, das drei neue KI-Funktionen auf Copilot+ PCs einführt. Diese Funktionen, bekannt als Recall, Click to Do und eine verbesserte Windows-Suche, sind darauf ausgelegt, die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz zu steigern. Um diese Funktionen zu aktivieren, müssen Nutzer die Option „Neueste Updates sofort erhalten“ in den Windows-Einstellungen aktivieren.

Die Funktion Recall arbeitet im Hintergrund und erstellt regelmäßig Screenshots, die über den TPM-Chip des Geräts verschlüsselt und lokal gespeichert werden. Dies ermöglicht einen durchsuchbaren Index, der nach Stichwörtern, Daten und Anwendungen organisiert ist. Der Datenschutz wird durch Windows Hello-Authentifizierung, anwendungsspezifische Ausschlüsse und anpassbare Aufbewahrungsfristen gewährleistet. Unternehmen, die Windows E3 nutzen, können zusätzliche Richtlinien für eine zentrale Verwaltung implementieren.

Click to Do ist eine weitere innovative Funktion, die auf Ebene des Fenstermanagers arbeitet. Sie wird durch eine Kombination aus Win + Klick oder einer Rechtswisch-Geste auf dem Touchscreen aktiviert. Diese kontextbewusste Funktion bietet je nach Inhalt verschiedene Optionen an: Texte können zusammengefasst oder übersetzt werden, während Bilder freigestellt und bearbeitet werden können. Die Bildbearbeitungsfunktionen sind auf allen Copilot+-Geräten verfügbar, während die Textverarbeitung zunächst nur auf Snapdragon-Prozessoren unterstützt wird. Eine spätere Version wird auch mit AMD Ryzen AI 300-Serien und Intel Core Ultra 200V kompatibel sein.

Die aktualisierte Windows-Suche nutzt ein kompaktes Sprachmodell, das direkt auf der NPU des Geräts läuft. Dies ermöglicht natürlichsprachliche Suchanfragen in allen Windows-Oberflächen, sodass Inhalte auch ohne exakte Dateinamen gefunden werden können. Voraussetzung ist eine NPU mit einer Leistung von über 40 TOPS. Im Vergleich zu Windows 10 erfolgt die Suchergebnisanzeige um 70 Prozent schneller.

Diese Neuerungen zeigen, wie Microsoft die Integration von KI in seine Betriebssysteme vorantreibt, um die Benutzererfahrung zu verbessern und die Effizienz zu steigern. Die Einführung dieser Funktionen könnte auch als Reaktion auf den zunehmenden Wettbewerb im Bereich der KI-gestützten Betriebssysteme gesehen werden, da Unternehmen wie Google und Apple ebenfalls in diesem Bereich aktiv sind.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung von KI-Funktionen in Betriebssystemen wird voraussichtlich die Art und Weise, wie Benutzer mit ihren Geräten interagieren, grundlegend verändern. Experten erwarten, dass diese Technologien in Zukunft noch stärker in den Alltag integriert werden, was sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Entwickler und Unternehmen mit sich bringt.

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