MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat kürzlich eine Reihe von Sicherheitsupdates veröffentlicht, die insgesamt 57 Schwachstellen in ihrer Software beheben sollen. Besonders bemerkenswert ist, dass sechs dieser Schwachstellen als Zero-Day-Exploits identifiziert wurden, die bereits aktiv ausgenutzt werden.
Microsoft hat im Rahmen seines jährlichen Patch Tuesday 57 Sicherheitslücken in seiner Software behoben, darunter sechs Zero-Day-Exploits, die bereits aktiv ausgenutzt werden. Diese Schwachstellen betreffen verschiedene Komponenten des Windows-Betriebssystems und könnten potenziell schwerwiegende Folgen für die betroffenen Systeme haben.
Von den 57 Schwachstellen wurden sechs als kritisch eingestuft, 50 als wichtig und eine als gering. Besonders besorgniserregend sind die 23 Schwachstellen, die eine Remote-Code-Ausführung ermöglichen, sowie 22 Schwachstellen, die eine Rechteerweiterung erlauben. Diese Schwachstellen könnten von Angreifern genutzt werden, um unbefugten Zugriff auf Systeme zu erlangen oder schädlichen Code auszuführen.
Zusätzlich zu diesen Schwachstellen hat Microsoft auch 17 Sicherheitslücken im Chromium-basierten Edge-Browser behoben. Eine dieser Schwachstellen, die als Spoofing-Fehler bekannt ist, könnte dazu verwendet werden, Benutzer zu täuschen und sie dazu zu bringen, auf gefälschte Websites zuzugreifen.
Die sechs Zero-Day-Exploits, die aktiv ausgenutzt werden, umfassen Schwachstellen wie eine Use-After-Free-Schwachstelle im Win32-Kernel-Subsystem und eine Integer-Overflow-Schwachstelle im Windows Fast FAT File System Driver. Diese Schwachstellen könnten von Angreifern genutzt werden, um unbefugten Zugriff auf Systeme zu erlangen oder schädlichen Code auszuführen.
Einige dieser Schwachstellen wurden von Sicherheitsforschern entdeckt und gemeldet, darunter ESET, das die Use-After-Free-Schwachstelle im Win32k-Treiber identifiziert hat. Diese Schwachstelle wurde erstmals im März 2023 entdeckt und wird über eine Backdoor namens PipeMagic auf kompromittierten Hosts ausgenutzt.
Die Bedrohung durch diese Schwachstellen hat die US-amerikanische Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) dazu veranlasst, sie in den Katalog der bekannten ausgenutzten Schwachstellen aufzunehmen. Bundesbehörden sind nun verpflichtet, die entsprechenden Sicherheitsupdates bis zum 1. April 2025 zu implementieren.
Die Behebung dieser Schwachstellen ist von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit von Windows-Systemen zu gewährleisten und potenzielle Angriffe zu verhindern. Unternehmen und Benutzer sollten sicherstellen, dass ihre Systeme auf dem neuesten Stand sind und die neuesten Sicherheitsupdates installiert sind, um sich vor diesen Bedrohungen zu schützen.
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