BOISE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz beeindruckender Quartalszahlen von Micron Technology gerieten die Aktien des Unternehmens unter Druck. Die konservative Umsatzprognose und die schwache Nachfrage in der DRAM-Sparte sorgten für Verunsicherung bei den Investoren.
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Micron Technology, ein führender Anbieter von Speicherlösungen, steht derzeit im Spannungsfeld zwischen soliden Quartalsergebnissen und gedämpften Marktaussichten. Obwohl das Unternehmen beeindruckende Zahlen vorlegte, reagierten die Märkte negativ auf die vorsichtige Umsatzprognose. Analysten bleiben jedoch optimistisch, insbesondere im Hinblick auf das langfristige Wachstumspotenzial im Bereich der Künstlichen Intelligenz.
Die Aktien von Micron erlitten einen deutlichen Rückgang, nachdem das Unternehmen eine konservative Erwartungshaltung für das kommende Quartal bekannt gab. Diese Prognose überschattete die ansonsten starken Quartalsergebnisse, die durch ein robustes Wachstum im Bereich der Hochleistungs-Speicherchips (HBM) unterstützt wurden. Diese Chips sind entscheidend für Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und halfen Micron, die Umsatzerwartungen zu übertreffen.
Seit ihrem Höchststand im Juni haben die Aktien von Micron fast ein Drittel ihres Wertes verloren. Investoren sind besorgt, dass die schwächelnde Nachfrage nach Unterhaltungselektronik die Umsätze in der wichtigen DRAM-Sparte beeinträchtigen könnte. Micron räumte diese Nachfrageschwäche ein, prognostizierte jedoch eine Erholung des Marktes zu Beginn des nächsten Jahres.
Ein Lichtblick für Micron ist das Wachstum im Bereich der HBM3E-Chips, die in NVIDIAs H200-Prozessoren und den neuen Blackwell-Systemen zum Einsatz kommen. Diese Entwicklung festigt Microns Position als einer der führenden Anbieter in diesem dynamisch wachsenden Marktsegment. CEO Sanjay Mehrotra erwartet, dass das Marktpotenzial für HBM-Chips im kommenden Jahr auf rund 30 Milliarden Dollar ansteigen wird.
Die Umsatzprognose von Micron für das laufende Quartal liegt bei etwa 7,9 Milliarden Dollar, was die Erwartungen der Analysten um mindestens eine Milliarde Dollar verfehlte. Diese Diskrepanz führte zu einem drastischen Kursrückgang im Nachbörsenhandel. Analysten wie C.J. Muse von Cantor Fitzgerald sehen die aktuelle Situation jedoch als vorübergehende Pause an, während die langfristigen Wachstumsfaktoren im Bereich der Künstlichen Intelligenz intakt bleiben.
Auch JP Morgan-Analyst Harlan Sur zeigt sich vorsichtig optimistisch. Er sieht Potenzial in Microns kurzfristigen Aussichten, hat jedoch sein Kursziel angesichts der aktuellen Lage gesenkt. Trotz der Herausforderungen bleibt die langfristige Perspektive für Micron im Bereich der Künstlichen Intelligenz vielversprechend, da die Nachfrage nach Hochleistungs-Speicherlösungen weiter wächst.
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