BOISE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-amerikanische Chiphersteller Micron hat die Erwartungen der Wall Street mit einem beeindruckenden Umsatzsprung übertroffen. Doch der eigentliche Fokus liegt auf dem optimistischen Ausblick, der die tiefgreifenden Veränderungen im Halbleitermarkt durch den KI-Boom unterstreicht.
Micron Technology, ein führender Hersteller von Speicherchips mit Sitz in Boise, Idaho, hat die Finanzwelt mit seinen jüngsten Quartalszahlen überrascht. Der Umsatz stieg um beeindruckende 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erreichte 8,05 Milliarden Dollar, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Noch bemerkenswerter ist der Gewinnsprung: Der Gewinn je Aktie vervierfachte sich nahezu im Vergleich zum Vorjahresquartal und lag deutlich über den Konsensschätzungen.
Diese Zahlen sind nicht nur ein Beweis für die operative Stärke von Micron, sondern auch ein Signal für die strukturellen Veränderungen im Halbleitermarkt. Der Boom der Künstlichen Intelligenz hat begonnen, die Nachfrage nach fortschrittlichen Speicherlösungen zu steigern, insbesondere im Bereich der Rechenzentren. Hyperscaler, die ihre Infrastruktur für KI-Anwendungen aufrüsten, treiben diese Entwicklung voran.
Micron, das lange Zeit als Zulieferer der zweiten Reihe galt, rückt nun wieder ins Rampenlicht. Die steigende Nachfrage nach DRAM- und NAND-Speicherlösungen, die für High-End-Server unverzichtbar sind, zeigt, dass Micron von der zweiten Welle des KI-Booms profitieren könnte. Während NVIDIA mit seinen GPUs als klarer Gewinner des KI-Trends gilt, könnte Micron zur stillen Erfolgsstory werden.
Der Markt für Speicherchips war in den letzten Jahren von Überkapazitäten und schwächelnder Nachfrage geprägt. Doch nun scheint sich das Blatt zu wenden. Die Lagerbestände, die während der Pandemie angehäuft wurden, lösen sich auf, und die Nachfrage nach KI-tauglicher Infrastruktur zieht an. Dies könnte zu einer Verknappung führen, die in der Halbleiterbranche regelmäßig Preissprünge auslöst.
Micron erwartet für das laufende Quartal einen Umsatz von 8,8 Milliarden Dollar, was erneut über den aktuellen Prognosen liegt. Dies wäre der höchste Quartalsumsatz seit dem Aufkommen des KI-Hypes. Die Börse reagierte entsprechend positiv: Die Micron-Aktie stieg nachbörslich um über fünf Prozent und erreichte ein Mehrjahreshoch.
Analysten sehen weiteres Potenzial für Micron, da das Wachstum sich beschleunigt und der Bewertungsaufschlag gegenüber dem historischen Kurs-Gewinn-Verhältnis moderat bleibt. Ein Unsicherheitsfaktor bleibt jedoch die Zyklik des Speicherchipmarktes, die in der Vergangenheit zu starken Schwankungen geführt hat. Doch diesmal könnte der Zyklus länger anhalten, da die Künstliche Intelligenz nicht nur einen neuen Markt geschaffen hat, sondern bestehende Industrien transformiert.
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