WASHINGTON DC / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Michael Saylor, Gründer von Strategy, hat sich für die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve durch die Vereinigten Staaten ausgesprochen. Er schlägt vor, dass die USA 20% des Bitcoin-Netzwerks erwerben sollten, um ihre wirtschaftliche Position zu stärken.

Michael Saylor, der Gründer von Strategy, hat auf der Conservative Political Action Conference (CPAC) in Washington DC eine bemerkenswerte Forderung aufgestellt: Die Vereinigten Staaten sollten 20% des Bitcoin-Netzwerks erwerben. Diese strategische Reserve könnte, so Saylor, die wirtschaftliche Position der USA erheblich stärken und verhindern, dass andere Nationen wie Saudi-Arabien, Russland oder China diesen Vorteil zuerst nutzen.

Saylor argumentiert, dass der Besitz von 4 bis 6 Millionen Bitcoins den USA helfen könnte, ihre Staatsschulden abzubauen. Er prognostiziert potenzielle Vorteile in Höhe von 50 bis 80 Billionen US-Dollar für die amerikanischen Steuerzahler. Diese Einschätzung basiert auf der Annahme, dass Bitcoin in Zukunft eine noch bedeutendere Rolle im globalen Finanzsystem spielen wird.

Der Bitcoin-Enthusiast betont, dass die US-Regierung in der Lage wäre, 20% des Bitcoin-Angebots quasi “kostenlos” zu erwerben, indem sie ihre Fähigkeit nutzt, eine unbegrenzte Menge an Dollar durch Staatsanleihen zu emittieren. Diese Aussage unterstreicht die finanzielle Macht der USA, die Saylor als entscheidend für den Erfolg dieser Strategie ansieht.

Derzeit hält die US-Regierung etwa 198.109 Bitcoins und ist damit der größte staatliche Inhaber der führenden Kryptowährung. Im Vergleich dazu besitzt das Vereinigte Königreich 61.245 Bitcoins. Interessanterweise hat die deutsche Regierung im Jahr 2024 Bitcoin im Wert von rund 2,8 Milliarden US-Dollar verkauft, was zeigt, dass verschiedene Länder unterschiedliche Strategien im Umgang mit Kryptowährungen verfolgen.

Strategy, das Unternehmen von Saylor, das kürzlich von MicroStrategy umbenannt wurde, hält 478.740 Bitcoins und ist damit der weltweit größte Bitcoin-Unternehmensinhaber. Im vergangenen Monat stimmten die Aktionäre von Strategy dafür, die Anzahl der Class-A-Aktien von 330 Millionen auf 10,3 Milliarden zu erhöhen, um 46 Milliarden US-Dollar zu beschaffen, die gleichmäßig zwischen Eigenkapital und festverzinslichen Wertpapieren aufgeteilt werden sollen.

In einer Präsentation im Dezember schlug Saylor dem Vorstand von Microsoft eine Bitcoin-Reserve-Strategie vor, die dem Technologieriesen bis zu 5 Billionen US-Dollar an Aktionärswert bringen könnte. Dennoch lehnten die Microsoft-Aktionäre den Vorschlag ab, was zeigt, dass nicht alle Unternehmen bereit sind, sich auf diese neue Finanzstrategie einzulassen.

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Michael Saylor fordert US-Regierung auf, 20% der Bitcoin-Vorräte zu kaufen
Michael Saylor fordert US-Regierung auf, 20% der Bitcoin-Vorräte zu kaufen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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