MEXIKO-STADT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Handelsbeziehungen zwischen den USA, Mexiko und China stehen vor neuen Herausforderungen, da Mexiko zunehmend als strategischer Standort für chinesische Unternehmen in den Fokus rückt.

Die Handelsbeziehungen zwischen den USA, Mexiko und China sind von wachsender Komplexität geprägt. Mexiko hat sich als attraktiver Standort für chinesische Unternehmen etabliert, die den amerikanischen Markt erreichen wollen, ohne hohe Zölle zu zahlen. Diese Entwicklung hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen, insbesondere seit die USA unter der Führung von Donald Trump einen Handelskrieg mit China initiierten. Mexiko profitierte von dieser Situation, indem es als Alternative für Unternehmen diente, die Zölle umgehen wollten.

Mit der Möglichkeit einer erneuten Präsidentschaft Trumps könnte sich das Handelsumfeld jedoch drastisch ändern. Trump hat wiederholt geäußert, dass chinesische Firmen Mexiko als Hintertür nutzen, um zollfrei in die USA zu exportieren. Diese Bedenken könnten das bestehende Handelsabkommen zwischen den USA und Mexiko gefährden, das für beide Länder von entscheidender Bedeutung ist.

Bereits 2019 äußerten amerikanische Regierungsvertreter die Sorge, dass China seine Exportprodukte über Mexiko in die USA einführen könnte. Mexiko reagierte darauf mit Zöllen auf bestimmte Importe und der “Melt and Pour”-Regelung, die eine wesentliche Verarbeitung in Mexiko fordert. Diese Maßnahmen haben zwar einige Bedenken zerstreut, doch die Präsenz chinesischer Unternehmen in Mexiko bleibt ein umstrittenes Thema.

Besonders im Bereich der Elektromobilität zeigt sich die Dominanz chinesischer Produkte. Trotz hoher US-Zölle auf chinesische Fahrzeuge bleiben in Mexiko produzierte chinesische Autos davon unberührt. Trump behauptet, dass chinesische Autobauer riesige Fabriken in Mexiko errichten, was jedoch in der Realität weniger dramatisch ist. Dennoch ist die wachsende Präsenz chinesischer Autozulieferer in Mexiko ein klarer Trend.

Die mexikanische Regierung steht unter internationalem Druck, insbesondere im Hinblick auf Investitionen aus China. Um die USA zu besänftigen, fördert die Regierung die heimische Produktion. Claudia Sheinbaum, die mexikanische Präsidentin, hat Maßnahmen ergriffen, um den Herausforderungen zu begegnen, während die Diskussionen über die Handelskomplexität weitergehen.

Der mexikanische Automobilsektor, der stark von nordamerikanischen Firmen dominiert wird, sieht sich mit Herausforderungen in Bezug auf Handel und Lieferketten konfrontiert. Langfristige Pläne zur Importsubstitution stehen wirtschaftlichen und infrastrukturellen Hürden gegenüber. Gleichzeitig droht Mexiko, in Bezug auf nordamerikanische Exporte von China übertroffen zu werden, was den Handlungsbedarf zwischen den USA und Mexiko verstärkt.

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Mexiko als strategischer Knotenpunkt im globalen Handelskonflikt
Mexiko als strategischer Knotenpunkt im globalen Handelskonflikt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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