MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der tschechische Investor Daniel Kretinsky hat angekündigt, den Handelsriesen Metro von der Börse zu nehmen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Unternehmensstruktur und die zukünftige Strategie von Metro haben.
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Der tschechische Investor Daniel Kretinsky plant, den Handelsgiganten Metro von der Börse zu nehmen, was in der Finanzwelt für Aufsehen sorgt. Mit einem Angebot von 5,33 Euro pro Aktie will Kretinsky die verbleibenden Anteile erwerben, um das Unternehmen vollständig zu kontrollieren. Derzeit hält er bereits 49,99 Prozent der Metro-Anteile. Diese Strategie könnte Metro mehr Flexibilität in der Unternehmensführung bieten, da die Zwänge der Börsennotierung entfallen würden.
Die Reaktionen auf Kretinskys Vorhaben sind gemischt. Während der Vorstand von Metro das Delisting grundsätzlich unterstützt, wird der gebotene Preis von 5,33 Euro pro Aktie als unzureichend für das langfristige Potenzial des Unternehmens angesehen. Diese Einschätzung basiert auf der Annahme, dass Metro in den kommenden Jahren erhebliches Wachstumspotenzial hat, insbesondere durch die Fokussierung auf Produktivität und Profitabilität.
Interessanterweise haben die beiden anderen Großaktionäre, Meridian und Beisheim, bereits signalisiert, dass sie ihre Anteile nicht verkaufen werden. Diese Entscheidung könnte die Pläne von Kretinsky erschweren, da er möglicherweise nicht die erforderliche Mehrheit für das Delisting erreicht. Der Handel mit Metro-Aktien wurde nach der Ankündigung vorübergehend ausgesetzt, was die Unsicherheit auf dem Markt widerspiegelt.
Die jüngsten Geschäftszahlen von Metro zeigen einen Umsatzanstieg von 5,6 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro im ersten Geschäftsquartal. Ohne Wechselkurseffekte und Strukturänderungen lag das Wachstum sogar bei 7,1 Prozent. Diese positiven Ergebnisse unterstreichen das Potenzial des Unternehmens, das Kretinsky offenbar nutzen möchte, um Metro langfristig zu stärken.
Die Frage, ob die BaFin das Delisting genehmigen wird, bleibt offen. Sollte dies der Fall sein, wird die Angebotsunterlage voraussichtlich im März veröffentlicht, und die Annahmefrist für das Delisting beginnt. In der Zwischenzeit bleibt der Beherrschungsvertrag durch Kretinskys Investor-Vehikel für 18 Monate ausgesetzt, was den Führungsgremien von Metro eine gewisse Stabilität bietet.
Die Zukunft von Metro könnte durch diese Entwicklungen maßgeblich beeinflusst werden. Ein erfolgreiches Delisting könnte dem Unternehmen die Möglichkeit geben, sich stärker auf seine strategischen Ziele zu konzentrieren, ohne den Druck der Börse. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, wie sich die Beziehungen zu den anderen Großaktionären entwickeln und welche Auswirkungen dies auf die Unternehmensführung haben wird.
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