WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Tech-Gigant Meta steht vor einer entscheidenden juristischen Auseinandersetzung, die die Zukunft des Unternehmens maßgeblich beeinflussen könnte. Die US-Handelsbehörde FTC hat ein Verfahren eingeleitet, das darauf abzielt, Meta zur Abspaltung von Instagram und WhatsApp zu zwingen. Diese Klage könnte weitreichende Folgen für die gesamte Tech-Branche haben.
Die US-Handelsbehörde FTC hat ein Verfahren gegen Meta eingeleitet, das die Zerschlagung des Unternehmens zum Ziel hat. Im Mittelpunkt steht der Vorwurf, dass Meta durch den Kauf von Instagram und WhatsApp seine Monopolstellung unrechtmäßig gestärkt habe. Diese Übernahmen, die 2012 und 2014 stattfanden, wurden zunächst als riskant angesehen, erwiesen sich jedoch als strategisch klug. Heute sind Instagram und WhatsApp zentrale Bestandteile von Metas Kommunikationsinfrastruktur.
Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, hatte in einer E-Mail vor Jahren betont, dass es besser sei, zu kaufen als zu konkurrieren. Diese Aussage wird nun als Beweis für die Absicht gewertet, den Wettbewerb zu unterdrücken. Die FTC argumentiert, dass durch diese Strategie Markteintrittsbarrieren geschaffen wurden, die Metas Dominanz über ein Jahrzehnt hinweg gesichert haben.
Das Verfahren wird von Richter James Boasberg geleitet, der bereits in der Vergangenheit skeptisch gegenüber den Argumenten der FTC war. Dennoch hat er die Klage zugelassen, was auf eine mögliche Wende in der rechtlichen Bewertung solcher Fusionen hinweist. Sollte die FTC Erfolg haben, könnte dies ein historisches Urteil darstellen, da seit über 40 Jahren kein Tech-Konzern mehr zerschlagen wurde.
Die Auswirkungen eines solchen Urteils wären enorm. Nicht nur Meta, sondern die gesamte Tech-Branche würde die Konsequenzen spüren. Andere große Unternehmen wie Google, Apple und Amazon stehen ebenfalls unter verstärkter Beobachtung der Regulierungsbehörden. Die Signalwirkung eines Urteils gegen Meta könnte weitreichende Veränderungen in der Art und Weise nach sich ziehen, wie Tech-Unternehmen operieren und wachsen.
Meta verteidigt sich gegen die Vorwürfe und argumentiert, dass die Übernahmen von der FTC damals genehmigt wurden. Zudem sieht sich das Unternehmen in einem intensiven Wettbewerb mit anderen Plattformen wie TikTok, YouTube und iMessage. Metas Chefjuristin Jennifer Newstead warnt vor den Folgen einer Zerschlagung und appelliert an den amerikanischen Patriotismus, indem sie auf die Konkurrenz aus China verweist.
Die politische Dimension des Verfahrens ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Unter der Trump-Administration wurde die Klage zunächst abgewiesen, doch unter Präsident Biden wurde ein neuer Anlauf unternommen. Die parteiübergreifende Unterstützung für das Verfahren zeigt, dass sowohl Demokraten als auch Republikaner ein Interesse daran haben, die Macht der großen Tech-Konzerne zu regulieren.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die FTC in ihrem Bestreben erfolgreich sein wird, Meta zur Abspaltung von Instagram und WhatsApp zu zwingen. Die Entscheidung könnte nicht nur die Zukunft von Meta, sondern auch die gesamte Tech-Branche nachhaltig beeinflussen.
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