SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem brisanten Rechtsstreit stehen Meta und sein CEO Mark Zuckerberg im Mittelpunkt von Vorwürfen, urheberrechtlich geschützte Werke für die Entwicklung ihrer KI-Modelle genutzt zu haben.
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Meta sieht sich derzeit mit schweren Vorwürfen konfrontiert, die das Unternehmen in ein schlechtes Licht rücken könnten. In einem laufenden Rechtsstreit wird behauptet, dass Meta urheberrechtlich geschützte Werke systematisch genutzt hat, um seine KI-Modelle zu entwickeln. Der Fall Kadrey et al. vs. Meta, der im US-Bezirksgericht für den nördlichen Bezirk von Kalifornien verhandelt wird, könnte weitreichende Folgen für die KI-Entwicklung haben.
Die Kläger, darunter der Autor Richard Kadrey, werfen Meta vor, Daten aus der berüchtigten Schattenbibliothek LibGen verwendet zu haben. Interne Dokumente sollen belegen, dass Meta-CEO Mark Zuckerberg die Nutzung dieser Daten trotz Bedenken seiner KI-Experten genehmigt hat. Ein Memo aus dem Dezember 2024 beschreibt LibGen als eine „bekanntermaßen raubkopierte Datenquelle“ und diskutiert die ethischen und rechtlichen Konsequenzen ihrer Nutzung.
Besonders brisant sind die Vorwürfe, dass Meta Copyright-Management-Informationen (CMI) aus den urheberrechtlich geschützten Werken entfernt hat. Laut der Aussage von Michael Clark, einem Unternehmensvertreter von Meta, wurden Skripte eingesetzt, um Hinweise auf Urheberrechte aus den Daten zu entfernen. Diese Praxis soll dazu gedient haben, die Daten für das Training der Llama-KI-Modelle vorzubereiten.
Die internen Diskussionen bei Meta zeigen, dass Ingenieure Bedenken hinsichtlich der Legalität des Torrentings von Daten auf Firmenlaptops äußerten. Trotz dieser Bedenken fand das Herunterladen und Verteilen der raubkopierten Daten statt. Die Kläger argumentieren, dass Meta durch die verspätete Offenlegung von Dokumenten versucht hat, den Zugang zu entscheidenden Beweisen zu behindern.
Die rechtlichen Auseinandersetzungen um Meta könnten auch Auswirkungen auf die entstehende Gesetzgebung zur KI-Entwicklung haben. Die Kläger fordern, dass die Entfernung von CMI gegen den Digital Millennium Copyright Act (DMCA) und den California Comprehensive Data Access and Fraud Act (CDAFA) verstößt. Diese Vorwürfe werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die das Zusammenspiel von Urheberrecht und KI mit sich bringt.
Der Fall Kadrey et al. vs. Meta könnte als Präzedenzfall für zukünftige rechtliche Entscheidungen im Bereich der KI-Entwicklung dienen. Während Meta alle Vorwürfe bestreitet, bleibt abzuwarten, wie sich der Fall entwickelt und welche Auswirkungen er auf die KI-Industrie haben wird. Die Unsicherheit über den Umgang mit urheberrechtlich geschützten Daten in der KI-Entwicklung wächst, und es besteht ein dringender Bedarf an klaren internationalen Richtlinien, um sowohl die Rechte der Urheber als auch die Innovationskraft der Entwickler zu schützen.
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