SILICON VALLEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Meta, das Unternehmen hinter Facebook, Instagram und WhatsApp, intensiviert seine Bemühungen im Bereich der sprachgesteuerten Künstlichen Intelligenz. Mark Zuckerberg, der CEO von Meta, hat ehrgeizige Pläne, die Sprachfähigkeiten der KI des Unternehmens zu erweitern, um neue Einnahmequellen zu erschließen.
Meta plant, die Sprachfunktionen seines neuesten Open-Source-Sprachmodells Llama 4 zu verbessern, das in den kommenden Wochen erwartet wird. Laut Brancheninsidern setzt das Unternehmen darauf, dass zukünftige KI-gestützte Agenten eher konversationell als textbasiert sein werden. Ein besonderer Fokus liegt darauf, die Interaktion zwischen Nutzern und dem Sprachmodell natürlicher zu gestalten, indem Unterbrechungen durch den Nutzer ermöglicht werden, anstatt einem starren Frage-Antwort-Format zu folgen.
Diese Entwicklung erfolgt in einem Kontext, in dem Meta sich als führender Anbieter im Bereich der Künstlichen Intelligenz positionieren möchte. Zuckerberg hat 2025 als entscheidendes Jahr für viele der KI-Produkte des Unternehmens bezeichnet, da Meta mit Konkurrenten wie OpenAI, Microsoft und Google um die Kommerzialisierung der Technologie konkurriert. Um dies zu erreichen, erwägt das Unternehmen, Premium-Abonnements für seinen KI-Assistenten Meta AI anzubieten, die agentische Aufgaben wie Reservierungen und Videokreationen umfassen.
Darüber hinaus wird über die Einführung von bezahlter Werbung oder gesponserten Beiträgen in den Suchergebnissen des KI-Assistenten nachgedacht. Diese Schritte sollen dazu beitragen, die Monetarisierung der KI-Technologie voranzutreiben. Zuckerberg hat auch Pläne für die Entwicklung eines KI-Engineering-Agenten angekündigt, der über die Fähigkeiten eines mittleren Ingenieurs verfügt und ein großes Marktpotenzial hat.
Chris Cox, der Chief Product Officer von Meta, hat kürzlich einige der Pläne für Llama 4 hervorgehoben und erklärt, dass es sich um ein “Omni-Modell” handeln wird, bei dem Sprache nativ verarbeitet wird, ohne dass eine Übersetzung in Text erforderlich ist. Diese Innovation könnte die Art und Weise, wie wir mit dem Internet interagieren, grundlegend verändern, indem sie eine direkte sprachliche Kommunikation ermöglicht.
Meta diskutiert auch über die Sicherheitsvorkehrungen, die das neueste Llama-Modell bei der Ausgabe von Inhalten haben sollte. Diese Diskussionen finden vor dem Hintergrund zahlreicher Markteinführungen von Wettbewerbern und Warnungen von David Sacks, einem neu ernannten “KI-Zar”, statt, der sicherstellen möchte, dass US-amerikanische KI-Modelle nicht politisch voreingenommen sind.
Während OpenAI bereits im letzten Jahr seinen Sprachmodus eingeführt hat und sich auf die Entwicklung unterschiedlicher Persönlichkeiten konzentriert, hat Elon Musks xAI mit seinem Grok 3-Modell kürzlich Sprachfunktionen für ausgewählte Nutzer bereitgestellt. Grok wurde mit weniger Sicherheitsvorkehrungen entwickelt, einschließlich eines “unhinged mode”, der absichtlich provokante Antworten gibt.
Meta hat im vergangenen Jahr eine weniger “moralische” Version seines KI-Modells für die dritte Llama-Iteration vorgestellt, nachdem Kritik laut wurde, dass Llama 2 harmlose Fragen nicht beantwortete. Die Möglichkeit, mit einem KI-Assistenten über Sprachbefehle zu interagieren, ist ein Hauptmerkmal von Metas Ray-Ban-Smartglasses, die bei Verbrauchern großen Anklang finden. Das Unternehmen hat seine Pläne beschleunigt, leichte Headsets zu entwickeln, die das Smartphone als Hauptgerät der Verbraucher ablösen könnten.
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