MENLO PARK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die KI-Landschaft erlebt derzeit eine spannende Entwicklung, da Meta sich mit einem unerwarteten Herausforderer konfrontiert sieht: DeepSeek, ein chinesisches Startup, das mit seiner kostengünstigen KI-Technologie für Aufsehen sorgt.
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Die jüngsten Entwicklungen um DeepSeek haben Meta in Alarmbereitschaft versetzt. Das chinesische Startup DeepSeek hat eine KI-Lösung entwickelt, die nicht nur mit den bestehenden Modellen konkurrieren kann, sondern dies auch zu einem Bruchteil der Kosten tut. Diese Entwicklung hat Meta dazu veranlasst, vier sogenannte ‘War Rooms’ mit Ingenieuren einzurichten, um die Situation zu analysieren und zu reagieren.
DeepSeek, unterstützt von dem Hedgefonds High-Flyer Capital Management, hat kürzlich seinen KI-Chatbot R1 vorgestellt. Dieser soll laut dem Unternehmen mit etablierten Modellen wie ChatGPT mithalten können, jedoch mit erheblich geringeren Kosten. Diese kosteneffiziente Technologie stellt die enormen Investitionen amerikanischer Unternehmen in Frage und hat Metas KI-Team in höchste Alarmbereitschaft versetzt.
Mathew Oldham, Direktor der KI-Infrastruktur bei Meta, hat Berichten zufolge seine Kollegen gewarnt, dass das neueste Modell von DeepSeek sogar die nächste Version von Metas Llama-KI übertreffen könnte. Diese soll laut Mark Zuckerberg, CEO von Meta, Anfang 2025 veröffentlicht werden. Zwei der vier eingerichteten War Rooms bei Meta konzentrieren sich darauf, herauszufinden, wie High-Flyer die Kosten für das Training und den Betrieb von DeepSeek gesenkt hat, um diese Taktiken für Llama zu nutzen.
Die anderen beiden Teams untersuchen, welche Daten DeepSeek zur Schulung seines Modells verwendet hat und wie Llama seine Modelle basierend auf den Eigenschaften der DeepSeek-Modelle umstrukturieren kann. Diese strategische Reaktion zeigt, wie ernst Meta die Bedrohung durch die neue Konkurrenz nimmt und wie wichtig es ist, in der schnelllebigen Welt der KI-Technologie Schritt zu halten.
Ein Sprecher von Meta betonte, dass das Unternehmen regelmäßig alle konkurrierenden Modelle in seinem Entwicklungsprozess evaluiert und dies seit der Gründung der Gen Al-Gruppe tut. Llama habe eine grundlegende Rolle bei der Etablierung des Ökosystems für Open-Source-KI-Modelle gespielt, und man sei begeistert, diese Führungsrolle mit der bevorstehenden Veröffentlichung von Llama 4 auszubauen.
Zusätzlich zu diesen internen Maßnahmen hat Zuckerberg angekündigt, dass Meta im kommenden Jahr bis zu 65 Milliarden US-Dollar in KI-bezogene Projekte investieren wird, darunter der Bau eines großen Rechenzentrums und die Einstellung weiterer KI-Experten. Diese Ankündigung erfolgte nur wenige Tage, nachdem OpenAI in Zusammenarbeit mit SoftBank, Oracle und anderen ein 500 Milliarden US-Dollar schweres, von der US-Regierung unterstütztes KI-Infrastrukturprojekt namens Stargate angekündigt hatte, das den Bau zahlreicher neuer Rechenzentren in den USA vorsieht.
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