MENLO PARK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer strategischen Neuausrichtung hat Meta, der Mutterkonzern von Facebook und Instagram, beschlossen, die bisherige Drittanbieter-Faktenprüfung zu beenden und stattdessen auf ein nutzerbasiertes Modell zu setzen.

Meta, bekannt als Muttergesellschaft von Facebook und Instagram, hat kürzlich eine bedeutende Änderung in seiner Strategie zur Bekämpfung von Online-Desinformationen angekündigt. Anstelle der bisherigen Drittanbieter-Faktenprüfung wird nun ein nutzerbasiertes Modell eingeführt, das es den Nutzern ermöglicht, Anmerkungen und Korrekturen zu Beiträgen hinzuzufügen, die möglicherweise irreführende Informationen enthalten. Diese Entscheidung spiegelt die sich verändernde politische und technologische Landschaft wider und könnte als Reaktion auf die mögliche Rückkehr von Donald Trump in die politische Arena verstanden werden.

Der CEO von Meta, Mark Zuckerberg, erklärte in einem informellen Video, dass diese Entscheidung eine Korrektur früherer Maßnahmen zur Sprachregulierung darstellt. Er betonte die Bedeutung der freien Meinungsäußerung und kritisierte das tendenziöse Verhalten einiger Faktenprüfer, das zu einer Vertrauenskrise, insbesondere in den USA, geführt habe. Diese neue Strategie soll die Plattform zu ihren Wurzeln zurückführen und die Nutzer stärker in die Verantwortung nehmen.

Die Einführung des nutzerbasierten Modells ist inspiriert von X’s Community Notes und zeigt Metas Bestreben, sich im Wettbewerb mit anderen sozialen Medienplattformen neu zu positionieren. Im Kontext des nahenden Endes der Biden-Ära und der Möglichkeit einer Trump-Regierung ist dieser Schritt auch als strategische Positionierung zu verstehen.

Meta hat in letzter Zeit auch personelle Veränderungen vorgenommen, die auf eine Neuausrichtung der politischen Beziehungen hindeuten. Joel Kaplan wurde zum globalen Politikchef befördert, und Dana White, ein enger Vertrauter von Trump, wurde in den Vorstand des Unternehmens berufen. Diese Maßnahmen unterstreichen Metas Bestreben, seine Beziehungen zur politischen Führung neu zu gestalten und sich auf mögliche politische Veränderungen vorzubereiten.

Die Entscheidung, die Nutzer stärker in die Faktenkontrolle einzubeziehen, könnte auch als Versuch gesehen werden, das Vertrauen in die Plattformen von Meta zu stärken. In einer Zeit, in der Desinformation und Fake News weit verbreitet sind, ist die Rolle der sozialen Medien bei der Verbreitung von Informationen von entscheidender Bedeutung. Durch die Einbindung der Nutzer in den Prozess der Faktenprüfung könnte Meta nicht nur die Qualität der Informationen auf seinen Plattformen verbessern, sondern auch das Vertrauen der Nutzer zurückgewinnen.

Insgesamt zeigt Metas neue Strategie, dass das Unternehmen bereit ist, sich den Herausforderungen der digitalen Informationslandschaft zu stellen und innovative Wege zu gehen, um die Integrität seiner Plattformen zu gewährleisten. Ob diese Maßnahmen erfolgreich sein werden, bleibt abzuwarten, doch sie markieren einen wichtigen Schritt in der Entwicklung von Metas Ansatz zur Bekämpfung von Desinformation.

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Meta setzt auf nutzerbasierte Faktenkontrolle zur Bekämpfung von Desinformation
Meta setzt auf nutzerbasierte Faktenkontrolle zur Bekämpfung von Desinformation (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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