MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Meta Platforms hat einen bedeutenden Schritt in der Moderation von Inhalten auf seinen Plattformen unternommen. Anstatt auf professionelle Faktenprüfer zu setzen, sollen nun die Nutzer selbst durch sogenannte ‘Community Notes’ Kontext zu Beiträgen liefern. Dieses neue System wird derzeit in den USA getestet und könnte die Art und Weise, wie Informationen auf sozialen Medien bewertet werden, grundlegend verändern.
Meta Platforms hat sich entschieden, die Verantwortung für die Faktenprüfung auf seinen Plattformen in die Hände der Nutzer zu legen. Mit der Einführung der ‘Community Notes’ sollen zufällig ausgewählte Freiwillige Beiträge auf Facebook, Instagram und Threads mit zusätzlichen Informationen versehen. Diese Anmerkungen dürfen maximal 500 Zeichen umfassen und müssen durch einen Hyperlink zu einer verlässlichen Quelle gestützt werden. Ziel ist es, eine breitere Perspektive auf Inhalte zu bieten, als es durch professionelle Faktenprüfer möglich wäre.
Der Ansatz von Meta orientiert sich an den Community Notes des Mikroblogging-Dienstes X. Der öffentliche Feldtest startete am 18. März in den USA und wird in sechs Sprachen durchgeführt. Interessanterweise bleibt die Identität der Autoren der Community Notes vorerst geheim. Außerhalb der USA setzt Meta weiterhin auf professionelle Faktenprüfer, um die Qualität der Informationen in ausgewählten Sprachen sicherzustellen.
Ein Algorithmus, der von X übernommen und an Metas Bedürfnisse angepasst wurde, entscheidet, welche Community Notes veröffentlicht werden. Dieser Algorithmus berücksichtigt die Vorgeschichte der Autoren und sucht nach Zustimmung von Nutzern mit gegensätzlichen Meinungen. Meta betont, dass es sich hierbei nicht um ein Mehrheitssystem handelt. Eine Anmerkung wird nur veröffentlicht, wenn sie von Personen, die normalerweise anderer Meinung sind, als hilfreich angesehen wird.
Meta stellt klar, dass die Community Notes keinen Einfluss auf die Verbreitung der ursprünglichen Beiträge haben werden. Selbst wenn alle Autoren der Community Notes vor einem Beitrag warnen, wird dieser nicht automatisch weniger Nutzern angezeigt. Dies wirft Fragen zur Effektivität des Systems auf, insbesondere in Bezug auf die Verbreitung von Fehlinformationen.
Um an den Community Notes teilzunehmen, müssen Nutzer mindestens 18 Jahre alt sein, ein älteres Meta-Konto ohne Sperren besitzen und entweder ihre Telefonnummer verifiziert oder die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert haben. Interessierte können sich auf eine Warteliste setzen lassen, aus der Meta zufällig Teilnehmer für den Feldversuch auswählt.
Meta sieht das Community-Notes-Programm als einen Lernprozess an. Das Unternehmen plant, seine Faktenprüfer weltweit zu entlassen und sie durch die kostenlosen Community Notes zu ersetzen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Qualität der Informationen auf Metas Plattformen haben und wird von Experten kritisch beobachtet.
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Dualer Masterstudent (m/w/d) Schwerpunkt Informatik, Data Science, Künstliche Intelligenz u.a.
Dualer Student (m/w/d) Bachelor of Science - Data Science & Künstliche Intelligenz (ab 2025)
Senior Projektleiter Fokus Daten- und KI-Projekte (w/m/d) [F-DT 02376953]
Teamleiter „Künstliche Intelligenz“ (m/w/d)
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Meta setzt auf Community Notes statt professionelle Faktenprüfung" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Meta setzt auf Community Notes statt professionelle Faktenprüfung" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die deutsche Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Meta setzt auf Community Notes statt professionelle Faktenprüfung« bei Google Deutschland suchen und bei Google News recherchieren!